Kostenerstattung Mietwagen / Rücktransport PKW

Am 24.08. habe ich eine Panne an meinem PKW gemeldet, als wir noch in Bosnien-Herzegowina im Urlaub waren. Ich teilte auch mit, dass ich einen Mietwagen für die Rückreise benötige, da ich 29.08. wieder zur Arbeit muss. Es folgten am 24.08. mehrere Telefonate mit der Niederlassung Zagreb, die eine Kontaktaufnahme mit der Werkstatt wünschten. Da ich die Nummer nicht hatte, fragte ich, ob die Werkstatt auch den ADAC anrufen könne. Dies wurde bejaht. Am 25.8. versuchte die Werkstatt anzurufen, aber es war die normale Servicenummer mit deutscher Bandansage. Daher rief ich mehrfach vergeblich in Zagreb an. Erst der Anruf in München brachte die Info, dass es nur den Weg gibt, dass der ADAC die Werkstatt kontaktiert und nicht umgekehrt. Über Mail teilte ich dann die Kontaktdaten der Werkstatt mit und wiederholte die Notwendigkeit des Mietwagens, zumal meine Mutter im Urlaub schwer erkrankte und dringend zur Weiterbehandlung nach Deutschland musste. Man sagte mir zu, meinen Fall dringlich zu behandeln und die Werkstatt zu kontaktieren. Von der Werkstatt gab es dann auch das feedback, dass das defekte Teil in Bosnien-H. nicht lieferbar sei. Somit war klar, dass mir sowohl ein Mietwagen als auch die Rückführung zusteht. Nach gefühlt 50 Telefonaten (mehrmals täglich) und zig Emails, bekam ich Freitag abends die Info, dass mir kein Mietwagen gestellt werden kann, da es keine verfügbaren Fahrzeuge gäbe. Auf meine Frage, ob ich mich selbst um einen Wagen kümmern könne, weil ich stark unter Druck stehe, sagte man mir das zu. Ich solle dann in Vorlage treten und die Rechnung einreichen. Über die webseite von Europcar Mostar konnte ich einen Mitarbeiter erreichen, der mir einen adäquaten PKW anbieten konnte und mir diesen dann am Samstag bereitsstellen könne. Wieso hat der ADAC das nicht geschafft? Nach der Ankunft in D. habe ich die Rechnung hochgeladen und dachte, alles wird reguliert. Auch nach der Ankunft gab es unzählige Telefonate, wo es um die Rückführung des Fahrzeuges ging. Ich hatte zwar angeboten, mich zusätzlich um eine alternative Beförderung zu kümmern, da mir eine Lieferzeit von 5 Wochen in Aussicht gestellt wurde. Am 19.09. fragte ich per Mail nach dem aktuellen Stand und bekam einen Rückruf, wo man mir sagte, dass man auf meine Reaktion wartete, ob ich denn etwas organisiert hätte. Daher hätte man noch keinen Auftrag zum Rücktransport gegeben! Ich müsse also nun weitere 35 Arbeitstage warten. Außerdem wäre meine eingereichte Rechnung für den Mietwagen zu hoch, da laut Schutzbrief nur 500,-€ übernommen werden würden, ich aber Kosten von 1520€ hatte (Vermieter hat auch die Rücktransportkosten des Mietwagens berechnet, was berechtigt ist). Trotz vieler Mails und Telefonate wurde ich darauf nicht aufmerksam gemacht! auch auf der Webseite des ADACs steht lediglich, dass die Kosten für den Mietwagen übernommen werden - ohne Obergrenze. Ich werden jetzt wohl über den Anwalt versuchen müssen, sowohl die Mietwagenkosten als auch den Nutzungsausfall meines PKWs einzuklagen, denn ich bin nun stark eingeschränkt, was meinen Weg zur Arbeit angeht. Es ist nun Ende September und ich werde bis Mitte November ohne Auto sein. Motorrad fahren bei Regen und einstelligen Temperaturen ist kein Vergnügen! Danke ADAC, wenn ich eh alles selbst zahlen muss, dann brauch ich euch auch nicht! Bin übrigens seit 1991 Mitglied!