Hotel mit (ANIMOD-)Gutschein gebucht, aber aufgrund Beherbergungsverbot abgelaufen

Wie in der Überschrift schon beschrieben, wegen Corona konnte ich einige Hotelaufenthalte nicht antreten. Das überweigende Gros der Hoteliers ist in solchen Fällen sehr entgegenkommend, aber es gibt leider auch einige "schwarze Schafe", die aus dem Umstand, dass der Gutschein nunmehr angelaufen ist, offenbar versuchen, zusätzliche Einnahmen zu generieren...
Man gibt sich dann großzügig und bietet an, den "abgelaufenen" Gutschein bis Jahresende 2021 zu akzeptieren, aber natürlich gegen einen Aufpreis, den man ggfs. auch noch IM VORFELD akzeptieren muss! Der Aufpreis variiert zwischen 15€ und 20€ - pro TAG und PERSON versteht sich, so dass man schnell bei knapp 100€ zusätzlich landet bei 3 Übernachtungen. Und natürlich bleiben die Restriktionen des Gutscheins weiter bestehen....
Vergleicht man den aktuellen Zimmerpreis dann mit den eigenen Aufwendungen (Gutscheinpreis und Zuzahlung), fährt man mit einer Direktbuchung günstiger als mit dem "entgegenkommenden" Angebot des Hoteliers - und hat keine Restriktionen!

Gelegentlich hört man ja das Argument, es wäre den Hoteliers coronabedingt nicht zuzumuten, den Gutschein zu den Kaufkonditionen zu verlängern. Sehr merkwürdig ist hierbei nur, dass eben genau diese Hotels weiter Gutscheine z.B. via ANIMOD anbieten, zum Teil nur geringfügig teurer (ca. 30€) als bei meinem Kauf vor 3 Jahren. Von mir verlangt man aber heute für die freundliche Gutschein-Verlängerung ein Mehrfaches...
So groß scheint dann die "Zumutung" doch nicht zu sein... Oder verstehe ich hier etwas falsch?

Besonders dreist finde ich auch den Umstand, dass die Leistungs-Beschreibungen in keiner Weise angepasst wurden, so wird z.B. immer noch beispielsweise mit Fittnessraum-, Sauna- oder Schwimmbadnutzung geworben, was seit 1 Jahr coronabedingt praktisch unmöglich ist. Man verkauft mir etwas, wohlwissend dass ich es nicht nutzen kann - das halte ich schon für sehr befremdlich.
Dass diese Leistungsminderung dann einen Niederschlag einem Entgegenkommen mündet konnte ich bisher leider nicht feststellen.

Und die Unterstützung durch ANIMOD hierbei? Bisher leider Fehlanzeige, nur die bekannten Ausreden...
Man kann nur deutlich vom Gutscheinkauf in diesen Zeiten abraten - und besonders über diesen Anbieter.
Der vermeitliche Schnäppchenpreis entpuppt sich in der Summe schnell als ein Totalverlust - ich habe allein 6 Hotels die geschlossen haben und jetzt 3, die einen Aufpreis für -angeblich- abgelaufene Gutscheine verlangen - macht insgesamt einen Verlust von über 900€!
Es wäre wissenswert, wie ANIMOD zu diesem Thema steht!
Insbesondere gibt es inzwischen zahlreiche Rechtsprechung hierzu. Dabei wird die Pandemie als sog. "Höhere Gewalt" eingestuft, was weitreichende juristische Folgen hat (z.B. Unmöglichkeit der Leistung, gem. BGB).
Auch hier wäre eine Einschätzung durch ANIMOD (und ggfs. ein Hinweis an die werten Geschäftspartner) doch sehr interessant.

Hotels, die sich aktuell gegen eine Verlängerung von Gutscheinen zu den bestehenden Bedingungen stellen sind
- "Alte Redaktion" in Gevelsberg im Sauerland
- "4 Moods" in Bad Griesbach (evtl. auch insolvent, derzeit nicht erreichbar, Lage unklar)
- "Königin Olga" in Ellwangen (teilweise)
- "Akzent am Bach" in Dettelbach am Main

Also Augen auf beim Gutscheinkauf!
Ich werde die Finger davon lassen.