Zumutungen für Fahrradfahrer

Sehr geehrte Damen und Herren,

ein schöner Urlaub ging zu Ende, den Abschluss bildete eine Bahnfahrt von Lübeck nach Dresden. Da uns die unschöne Problematik des Fahrradtransports seit Jahren bekannt ist, kauften wir unsere Fahrkarten und Reservierungen bereits Anfang Januar. Die Rückfahrt am 29.6.2022 war jedoch von einigen Pannen überschattet, die wir Ihnen mitteilen müssen.

Der Regionalzug RE 11815 von Lübeck nach Büchen stand zwar sehr zeitig auf dem Lübecker Hauptbahnhof, wurde aber auf dem Bahnsteig mit „Zug endet hier, nicht Einsteigen“ angezeigt. Da mehrere Reisende dennoch einstiegen, erkundigten wir uns beim Lokführer, der uns darauf hinwies, wegen unseres Reiseziels den hinteren Wagenteil zu nutzen.
Wenige Minuten nach uns ankommende Radfahrer fanden im Wagen keinen Platz und mussten ihre Räder im Gang abstellen. Der andere Fahrradstellplatz war bereits mit einem kräftigen Hund und dem dazu passenden Frauchen besetzt. Als der Zugbegleiter die unzulässige Radsituation sah, verwies er beide Radfahrer ziemlich unwirsch des Zuges, ohne sich im Geringsten um eine Beräumung des zweiten Stellplatzes zu kümmern. Sieht so Dienst am Kunden aus?

Unser Anschlusszug, der EC 177 von Büchen nach Dresden, besaß erst gar kein Fahrradabteil, obwohl die Reservierung vor einem halben Jahr vorgenommen wurde. Der Zugbegleiter, diesmal nett und pragmatisch, schloss für uns ein Abteil auf, in das wir hochkant unsere Fahrräder einschichteten. Wir erfuhren dabei, dass diese Situation regelmäßig auftritt. Will die Deutsche Bahn Fahrradfahrer als Kunden abstoßen?

Für eine Antwort wären dankbar
Carola und ****** ******