Auslieferung eines Koffers fünf Tage nach Ankunft

  • Nicht gelöst
  • 18 Feb 2020
  • #25604
  • 1

Sehr geehrte Damen und Herren,
mein Mann und ich sind am 14.02.2020 mit LH015 und im Anschluss LH498 von Hamburg über Frankfurt nach Mexico-City geflogen. Unser Gepäck wurde durchgecheckt bis nach Mexico-City. Bei Ankunft war einer der Koffer nicht mitgekommen. Dieser wurde uns erst gestern gegen 23:00 Uhr ausgeliefert. Der Koffer trägt die TAG Number LH701397/. Bei Anlieferung mussten wir feststellen, dass das Schloss von Ihnen aufgebrochen und der Koffer wohl offensichtlich geöffnet wurde. Vom Inhalt ist nichts weggekommen. Das schloss ist allerdings kaputt und defekt, der Koffer damit wertlos.
Während der fünf Tage unseres Aufenthaltes hier in Mexiko ohne Koffer konnten wir an einem wichtigen gesellschaftlichen Event am Sonntag, dem 16.02.2020, nicht teilnehmen, weil uns unsere gesamte Festtagsgarderobe fehlte. Überdies fehlten meinem Mann allein fünf Tage lang die nötigste Kleidung, Unterzeug, Schlafanzug, Badehosen und für ihn unverzichtbare verschreibungspflichtige Medikamente aus seiner in dem Koffer verwahrten Kulturtasche.
Wir erwarten, dass Sie uns den aufgebrochenen Koffer der Marke RIMOWA aus federleichtem Carbonmaterial, Typenbezeichnung: RIMOWA Salsa Air, Metallic Blau, größtes Fassungsvermögen, dessen Schloss Sie aufgebrochen und damit unbrauchbar gemacht haben, ersetzen (Anschaffungskosten 680,00 €), sowie einen Schadensersatz für fünf Tage Urlaubsverlust in Höhe von 1.400,00 € zahlen.

Die Entschädigungssumme wollen Sie bitte umgehend auf das nachfolge Konto überweisen:

(siehe vertrauliche Informationen)

Den Schriftwechsel in dieser Angelegenheit führen Sie bitte ausschließlich über mich über meine E-Mail-Adresse: *****

Mit freundlichen Grüßen,
Dr.M.*****
Rechtsanwältin

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Endgültige Bewertung des Verbrauchers

02-04-2020 um 21:36


Problem nicht gelöst

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Kundenservice-Bewertung

Nein

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Ich bin mehr als ernüchtert über die Art und Weise, mit der Lufthansa sich mit Beschwerden und berechtigten Schadensmeldungen ihrer Kunden auseinandersetzt: unser Koffer wurde uns fünf Tage nach Ankunft ausgeliefert. Der teure 120 l Rimowa-Koffer der Serie Salsa Air aus superleichtem Policarbonatfieber kam beschädigt zurück: das Schloss, das weltweit auf den Flughäfen bei Kontrollen mit einem Spezialschlüssel geöffnet werden kann, war gewaltsam aufgebrochen worden; das Schloss war damit irreparabel zerstört. Lufthansa hat uns weder eine Entschädigungspauschale für fünf vergeudete Urlaubstage und ein verpasstes gesellschaftliches Event gezahlt, an dem wir ohne die passende Abendgaderobe nicht teilnehmen konnten, noch hat sie Schadensersatz für den beschädigten Koffer gezahlt und uns diesen ersetzt. Lufthansa verlangte von uns dafür die Bescheinigung eines Kofferspezialgeschäftes einer anerkannten Marke, das bestätigt, das das Kofferschloss irreparabel und der Koffer damit wertlos ist. Eine solche Bestätigung wurde von einer anerkannten Delsey-Vertretung in Form einer E-Mail-Bestätigung vorgelegt. Es muss dazu gesagt werden, dass es weder an unserem Urlaubsort Cuernavaca noch in Mexiko -City eine Rimowa-Vertretung gibt. Um dieses zu recherchieren, ist ein weiterer Urlaubstag draufgegangen. Noch ein weiterer Tag unseres Urlaubs ging drauf, um die Bescheinigung der Delsey-Vertetung in einem Einksufszentrum in Cuernavaca zu besorgen. Die von der Vertretung per E-Mail erstellte Bescheinigung über die Irreparabilität des Schlosses, der ein Fito beigefügt war, wurde von Lufthansa nicht anerkannt, da ihr eine handschriftliche Unterschrift fehlte und ein Firmenstemoel, obgleich Herkunft und Urheberschaft des Schreibens für Lufthansa perfekt ermittelbar waren. Die Sache ist noch lange nicht ausgestanden: wir werden den Koffer hier in Deutschland bei einer Rimowavertretung vorstellen, sind nur leider am 17.3.2020 wiederczurückgekommen. Wie Ihnen bekannt sein dürfte, sind derzeit alle Geschäfte geschlossen. Wie können Sie da annehmen, dass sich unsere Reklamation erledigt hat.
Wir haben selten eine Airline auf unseren jährlichen Reisen nach Mexiko, Peru und Brasilien erlebt, die sich so wenig kulante ihren Kunden gegenüber zeigt. Da soll sich die Lufthansa ein Beispiel insbesondere an der hervorragenden Swiss- Air und vor allem der KLM nehmen. Das wäre bei diesen Airlines undenkbar.
Weiteren Anlass zu Unmut bietet der Service an Bird und die Ausstattung des Fliegers. In Zeiten der Corona-Krise werden vor den Mahlzeiten heiße Waschlappen zur Desinfektion der Hände nur bis zur Premium-Economy-Klasse ausgeteilt, auf dem Rückflug nicht einmal da, das wo für die gesamte Economy Klasse nur zwei Toiletten an Bird zur Verfügung stehen, überdies ohne Desinfektionsmittel. Das sind in Zeiten von Corona unhaltbare Zustände, die noch ihr Nachspiel haben werden nach der Krise.
Mitten in der Cirona-Krise, wo man weiß Gott andere Sorgen hat, als die Reklamation bei Lufthansa weiter zu verfolgen hat, mich damit zu übertölpeln, angesichts eines momentanen Schweigens wegen der derzeitigen Unmöglichkeit der konsequenten Verfolgung unserer berechtigten Ansprüche, gleich zu unterstellen, die Reklamation habe sich erledigt, beweist nur einmal mehr von der mangelnden Bereitschaft der Lufthansa , sich mit den berechtigten Ansprüchen ihrer Kunden auseinanderzusetzen. Dies wird Lufthansa indes müssen. Wir werden unsere Ansprüche in jedem Falle weiterverfolgen, notfalls gerichtlich!

Mit freundlichen Grüßen

Dr. ***** *****
Rechtsanwältin

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