Schlechte Betreuung im Notfall

Ja, ich bin sehr enttäuscht. Erstmal war vorab versprochen, genug deutschsprachige Unterstützung am Board. Als es meiner Schwester Akut schlechter, kam zwar zum Notfall der Schiffsarzt, aber erstmal um die Not zu kümmern, ging es darum was der Arzt für Kosten für uns verursachen wird. Bei der ersten Betreuung kam zwar Unterstützung für uns, um mit den Arzt sprechen zu können, aber beim 2 Mal fehlte mir die nötige Hilfe. Der Arzt beschloss sie zur Untersuchung in eine Klinik in Chania zu tun, da er hier nicht die Geräte an Board hat. Erst wurde gesagt, über den Tag in die Klinik und dann auf einmal hieß es, das Schiff zu verlassen und die Kreuzfahrt beenden. Alles lief hektisch ab und ohne wirkliche deutschsprachige Unterstützung. Man konnte mir erklaeren , ich solle erstmal Koffer packen. Ich konnte gar nicht schnell genug fertig packen, als man meine Schwester schon geholt wurde. Ich hatte nicht mal Zeit ihr ihre Papiere mitzugeben, denn da war sie schon weg. In hektik packte ich fertig und dann teilte mir die Rezeption mit ich soll völlig auschecken und von Board. Ich musste ohne Hilfe mit 2 großen Koffern, unseren Handgepäck und den Gehstützen zur Rezeption. Ich fragte, wie es weitergeht, denn ich war in einen fremden Land, ohne Ubernachtungsmoeglichkeit? Keiner ging wirklich darauf ein und keine wirkliche deutschsprachige Übersetzung. Auch sagte mir keiner, wo meine Schwester in Chania war. Es ging nur darum das ich aus checke und die Rechnung, die hauptsächlich vom Arzt war begleichen. Wenigstens half man mir Gepäck vom Schiff zu bringen. Dann wurde ich für 3 Euro mit Gepäck in den Shuttle-Bus gesetzt und die einzige Info die ich bekam, von der Innenstadt ein Taxi in die Klinik zu nehmen. Keinerlei Beratung und Hilfe, wo ich schlafen kann usw. Telefonisch kam ich später nicht mal zur zuständigen Reiseleitung durch. Was ich auch nicht wusste, das es 2 Krankenhäuser in Chania gab, was zur Folge hatte, ich war in der falschen Klinik. Zum waren die dort so freundlich herum zu telefonieren, wo meine Schwester lag. Also ich fahre dann mit all unseren Gepäck in die richtige Klinik um Sorge, was los ist. Dort ein erfuhr ich, das sie auf Intensiv liegt. Doch bis ich zu ihr konnte, musste ich erst einen PCR Test machen, die Versorgung mit der Versicherung klären usw. Die Reiseleitung konnte ich nicht erreichen um auch für mich eine Lösung zu finden, wo ich schlafen soll und auch die Kosten. Nach ca. 8 Stunden konnte ich endlich zu ihr und sie war regelrecht traumatisiert, weil wir solange getrennt waren ohne zu wissen, wo der andere war. Da ich keine wirkliche Hilfe bekam, musste ich mir notgedrungen selbst was suchen, damit ich ein Platz zum schlafen habe. Nun sitzen wir hier in Kreta erstmal fest, bis es meiner Schwester besser geht und wir reisen können. Was nicht einfach wird, weil ich auch Flüge dann finden muss für die Rückreise, wenn es soweit ist und all die Kosten, die ich tragen muss und vieles mehr.