PayPal entscheidet Fall zugunsten von Betrüger

Ich habe bei ebay Kleinanzeigen eine DJI-Drohne für knapp 800 Euro verkauft. Der Käufer überwies das Geld per PayPal, ich sollte die Drohne an eine Packstation schicken. Als das Paket laut Tracking schon angekommen war, eröffnete der Käufer einen Fall bei PayPal und behauptete, die Ware nicht erhalten zu haben. In die Zahlung hat er nicht "DJI-Drohne" geschrieben, sondern einen anderen Artikel eingetragen und im Fall einen gefälschten "Screenshot" eines Gesprächsverlaufs gesendet, den es so nie gegeben hat.

Das vom Käufer gesendete Bild ist in sehr schlechter pixeliger Qualität, und es ist an insgesamt drei Hinweisen eindeutig zu sehen, dass es sich um eine (wirklich schlechte) Fotomontage handelt. Man kann z.B. erkennen, dass der auf dem Bild gezeigte Text nicht zur Auswahl der Nachricht in der linken Spalte passt, worauf ich auch hingewiesen habe. Ich habe in dem Fall außerdem alle Gesprächsverläufe, den DHL-Einlieferungsbeleg, einen Screenshot des DHL-Trackings, aus dem eindeutig die Abholung hervorgeht, in bester Qualität gesendet.

Trotz all der eindeutigen Hinweise auf betrügerisches Verhalten seitens des Käufers hat PayPal den Fall ohne weitere Begründung zugunsten des Käufers entschieden. Ich habe sofort Widerspruch eingelegt und warte nun auf eine weitere Rückmeldung seitens PayPal.

Sollte die Entscheidung wieder zugunsten des Käufers fallen oder eine aussagekräftige Begründung ausbleiben, sehe ich mich gezwungen, auch gegen PayPal den Rechtsweg zu gehen.