Sehr geehrtes Schau-ins-Land-Team,
wir sind als Familie (2 Erwachsene, ein Kind 15 Jahre) im Oktober für eine Woche nach Griechenland gereist, zum wiederholten Mal in ein tolles Hotel (Mitsis Rinela, 5 Sterne, All-inclusive) und haben wunderschöne und erholsame Tage verbracht. (Wobei wir bei dieser Gelegenheit über eine große Enttäuschung bei der Ankunft berichten müssen, man hatte uns trotz frühzeitiger Buchung und höherer Kosten für ein "Superior mit Meerblick" im wahrsten Sinne des Wortes "das letzte Zimmer" gegeben, am Ende eines langen Flures, zwar Meerblick aber nicht wie erhofft in einem der Bungalows und - das war die Krönung - ein behindertengerechtes Bad ohne Duschabtrennung dafür mit altem Holzklappsitz in einer Ecke neben der Toilette. Nach mehrmaligem und entschiedenen Auftreten und Hinweis dass wir im letzten Jahr andere Erfahrungen gemacht haben, hat man uns eine andere Möglichkeit angeboten, mit der wir sehr zufrieden waren.) Dieser erste Eindruck nach einer ermüdenden Anreise war schon mal nicht schön...
Das eigentliche Desaster war die Rückreise, da das schwere Unwetter über Heraklion hereinbrach, als wir im Gate saßen und auf unser Flugzeug warteten. Ich verstehe, daß das eine höhere Gewalt ist für die niemand etwas kann und wir haben die langen Stunden bang und geduldig verbracht, von 8 Uhr morgens bis 17 Uhr. Der Flugverkehr wurde stundenlang eingestellt was auf nichts als Verständnis stieß. Allerdings waren es lange Stunden auf einem katastrophal überfüllten Flughafen, Warteschlangen vor den Klos und Lebensmittelständen, irgendwann funktionierten weder Netz noch Licht im Terminal, sogar die Bildschirme und Frischluftzufuhr fielen aus, schreiende Kinder und chaotische kaum zu verstehende Ansagen in 3 Sprachen. Irgendwann keine Ansagen mehr. Gegen 17 Uhr haben wir uns mit einigen anderen Reisenden auf die Suche nach Mitarbeitern von Airline oder Reiseveranstalter gemacht. Am Schau ins Land Schalter vorm Flughafengebäude trafen wir einen freundlichen Herrn, der uns mitteilte, auf eigene Faust ein Hotel, einen Transfer dahin und eine Flugalternative zu finden da die Lage momentan für niemanden mehr überschaubar sei. Ob und wann es einen Ersatzflug gäbe konnte man uns nicht sagen. Zu diesem Zeitpunkt hatten wir Hunger, Durst, einen verängstigten Teenager und waren mit der Moral am Boden. Unnötig zu sagen, daß man die Nacht vor der Abreise nicht gut schläft und wir mit den Gedanken schon bei den zu Hause wartenden Aufgaben waren (Arbeit, pflegebedürftige Eltern die sich sorgen und warten, Haustier Kater etc.)
Guten Mutes fuhren wir mit dem Linienbus in die Altstadt (Taxis waren nicht zu kriegen wegen einem unvorstellbaren Chaos am Flughafen) und begannen Hotels abzutelefonieren in der nahegelegenen Stadt Heraklion, die wir gut kennen. Es gab in der gesamten Stadt kein Hotelzimmer mehr, man bedauerte freundlich. Nach einer Stärkung (vor allem der Moral unseres Teenagers) im Mc Donald machten wir uns auf einen abenteuerlichen Weg in ein kleines familiengeführtes Hotel ins Landesinnere. An ein Wunder grenzte, dass wir am Busbahnhof schließlich Taxis fanden, die uns da raus gefahren haben. Muss ich erwähnen, dass ich mit dem zur Neige gehenden Akku meines Handys auch noch 5minütlich meine Mails gecheckt habe in der Hoffnung auf Nachricht von Airline oder Reiseveranstalter wie es weitergeht? Im Genick saß uns ausserdem der drohende Streik von Eurowings am Montag, am Sonntag gab es keine Flüge mehr zu buchen aus der Stadt raus Richtung Hamburg...
Wir fühlten uns am Ende eines sonnigen Urlaubs sagenhaft im Stich gelassen, wir sind reiseerfahren und intelligente Leute mit guten Fremdsprachenkenntnissen, wir kennen die Unwägbarkeiten und anderen Umstände in fremden Ländern, aber diese Situation hat uns an die Grenze gebracht. Statt eines luftigen Gefühls sind wir unendlich erschöpft. Besonders enttäuschend und unangebracht war der völlige Ausfall von Informationen oder Hilfestellung in dieser unerwarteten Situation. Unser Sohn hat ein erschütterndes Online Tagebuch über diesen Tag verfasst, was ich Ihnen wenn möglich im Anhang mitschicke.
Uns erscheint daher eine Erstattung der Unkosten sowie Wiedergutmachung für die entstandenen - sanft formuliert - Unannehmlichkeiten in Höhe von 1000 Euro angesichts des Gesamtpreises der Reise angemessen.
Mit freundlichen Grüßen trotzdem
Sven, Benedikt und ****** ******
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01-12-2022 um 19:16 Uhr
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