Kühlpflichtige Impfstoffe bei Hitze abgestellt. Schaden ca. 1.500 Euro

Als Pferdetierarzt betreibe ich eine Fahrpraxis.Es ist also tagsüber niemand da, der Packete annehmen kann.
Daher gibt es einen großen Gastronomiekühlschrank in dem Kühlpackete abgestellt werden können.
Vermutlich ist ein anderer Packetauslieferer versehentlich am Kabel hängen geblieben und hatte den Stecker aus der Steckdose gerissen so dass der Kühlschrank nicht kühl war.
Der Trans-O-Flex Mitarbeiter bemerkte das und versuchte mich telefonisch zu erreichen. Da ich vermutlich gerade in einem Funkloch war, gelang ihm das nicht. Also rief er meine Lebensgefährtin an, deren Nummer für Notfälle an der Haustür meines Privathauses stand. Die sagte ohne die Folgen abschätzen zu können oder zu wissen was da geliefert wurde er solle das Packet abstellen. Bei 28 ° Aussentemperatur. Sie ist keine Praxisangestellte und hat keinerlei Vollmachten für die Praxis Entscheidungen zu treffen. Sie informierte mich darüber. Ich musste also eine Behandlung absagen, die ein Nachbarkollege übernahm(Schaden ca. 500 €) und ca. 40 KM zur Praxis und zurück fahren um die Impfstoffe in den Kühlschrank zu legen.(Eine Stunde Arbeitszeit vertan) Die Impfstoffe, die bei 2-8 ° gelagert werden müssen, hatten inzwischen 15 ° erreicht. Schaden ca 1.500 €.
Es ist zwar lobenswert, dass der Fahrer versucht hat jemanden zu erreichen, er hätte aber überprüfen müssen, ob die Person, die Ihm das O.K. zur Ablage gibt , überhaupt zur Praxis gehört. genauso hätte er einen zufällig vorbei kommenden Spaziergänger fragen können.
Der Gesamtschaden beläuft sich auf ca. 2000,00 €.
Es ist auch völlig unsinnig, dass die Kühlpackete keine Einweg Kühlelemente enthalten. Damit wäre kein Schaden enthalten, denn das Packet bleib damit mindestens 12 Stunden kalt.
Wenn es nicht möglich ist die Ware an jemanden zu übergeben, der sie unverzüglich kühlt, wird die Ware warm sobald sie das Fahrzeug verlassen hat. Diese Kühlelemente kosten nur Centbeträge, können aber erhebliche Schäden verhindern. Trotzdem weigert sich die Firma Trans-O-Flex harnäckig sie zu verwenden obwohl es nicht selten vorkommt, dass die Ware nicht direkt übergeben wird.
In diesem Fall hätte der Fahrer die Impfstoffe einfach wieder mitnehmen und zu einem anderen Termin ausliefern müssen. Dann wäre kein Schaden entstanden. Sich das O.K von einer Person geben zu lassen, die keinerlei Legitimation hat, stellt keine rechtliche Absicherung dar.
Ich werde die Firma in RTegress nehmen und auf Ersatz des Schadens verklagen