Miserabler Reiseleiter in Israel

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  • 28 Jan 2023
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Um vorab eines klar zu stellen, ich schreibe dies nicht, um eine Rückerstattung zu bekommen. Ich möchte nur spätere Reisegruppen vor diesem Reiseleiter bewahren.
Wir sind am 16. Januar zu unserer Reise nach Israel und Jordanien aufgebrochen. In Bethlehem (Jakob) und Israel (Salim) hatten wir ausgezeichnete Reiseleiter, die gut und laut sprachen, ihre Schäfchen ständig durchzählten, immer erklärten, was nach dem Aussteigen aus dem Bus passieren würde und sich sprichwörtlich den Allerwertesten für uns Reisende aufgerissen haben. Vielen Dank nochmals dafür, es hat wirklich Spaß mit euch gemacht.
Der (Selbstständige?) Reiseleiter Yair Tzadok konnte einem allerdings die Lust auf Israel verderben. Es fing schon bei der ersten Busfahrt an. Er fand offenbar die Bitte der hinten sitzenden Reisenden, doch bitte lauter zu sprechen witzig, erhob seine Stimme jedoch nicht. Erst als er anschließend mit dem Fahrer sprach hatte seine Stimme soviel Kraft, dass wir sie bis hinten hören konnten, leider nicht verstehen, denn sie sprachen natürlich nicht deutsch. Bei den folgenden Stopps wurden wir leider ständig im Unklaren gelassen, wie lange der Stopp dauern würde, ob es sich nur um einen kurzen Fotostopp handelte oder eine längeren Ausflug. So dass ständig jemand aus der großen Reisegruppe entweder eine Jacke, den Fotoapparat oder was zu trinken im Bus gelassen hatte. Sehr ärgerlich.
Bei dem erforderlichen Visum für Jordanien war er leider überhaupt keine Hilfe, er konnte uns noch nicht mal sagen, wie denn der Grenzübergang heißen würde. Wir Reisenden mussten uns untereinander helfen, das wäre nicht seine Aufgabe, hieß es.
Anschließend waren wir für 5 Tage in Jerusalem und wurden dort von einem hervorragenden Reiseleiter betreut, er hat alles dafür getan, diesen Abschnitt der Reise zu einem unvergesslichen Erlebnis zu machen. Danke dafür.
Als wir dann wieder in Israel waren, wurde der Unterschied der Betreuung natürlich doppelt deutlich. Niemals wurde die Gruppe durchgezählt, er machte sich nicht die Mühe, sich die Namen der Reisenden zu merken. Wir wurden gefragt, ob wir wirklich 2,5 Std hin zu dem nächsten Ausflug machen wollten und 2,5 std zurück für ein einzelnes Foto oder ob wir lieber Jericho sehen wollten. Natürlich stimmten alle für Jericho. Hätten wir gewusst, dass es sich dabei um einen 1–stündigen Aufenthalt am Restaurant der dortigen Gondelstation mit anschließender Fahrt in der Gondel, die natürlich selbst zu zahlen war, handelte, wäre die Abstimmung wahrscheinlich anders ausgefallen. Fragen zu Jericho konnte er nicht beantworten, dies wäre nicht sein Land. Eine avisierte Stadtrundfahrt fand nicht statt.
Ich habe ihn hier gebeten mir zu helfen, ich brauchte für meinen hartnäckigen Husten eine Apotheke. Er ließ mir über den Restaurantbesitzer einen Taxifahrer besorgen, der mich alleine zu einer Apotheke bringen sollte. Der Taxifahrer sprach kein Wort Englisch, ich nicht seine Sprache. Was soll ich in einer Apotheke, wenn ich mich nicht verständlich machen kann? Ich hatte schon gedacht, dass der Reiseleiter schnell mit mir gefahren wäre. Wir hatten ja schließlich 2std Pause, aber leider hatte er keine Lust.
Noch schlimmer war es in tel Aviv, als nach einem Ausflug der Senior der Gruppe, ein über 80 jähriger nicht am Treffpunkt auftauchte. Wir warteten zwar 45 Minuten, der Reiseleiter ging ihn auch suchen, allerdings ging er wohl nicht zum Ausstiegsort zurück, wo der Senior tatsächlich über 2std wartete. Wir setzten die Fahrt ohne den Senior fort, wir machten uns alle schreckliche Sorgen, da es bis zum Abflug ja nur noch 16 Stunden waren. Der Reiseleiter machte sich augenscheinlich keine Sorgen, wir hörten ihn während der Fahrt laut lachen. Gegen 19 Uhr kam dann die erlösende Nachricht, der Senior wurde gefunden. Er hatte sich bei einer Polizei Station gemeldet. Abgeholt wurde er alleine vom Busfahrer, der Reiseleiter stillte währenddessen seinen Hunger in unserem Hotel. Sehr befremdlich.
Eine Mitreisende Dame war auf eine Gehilfe angewiesen und bat den Reiseleiter, für die Flughäfen Fahrten mit einem „golfcar“zu organisieren, da wir außerdem noch in Frankfurt in einen Weiterflug nach Düsseldorf umsteigen mussten. Sie bekam die Antwort, dass wäre nicht seine Aufgabe, seine Aufgabe sei es, uns über das Land zu informieren und uns zum Hotel zu bringen, und dafür zu sorgen, dass wir was zu essen bekommen.
Am Abflugtag brachte er uns zum Flughafen, stellte uns an einen unbesetzten provisorischen Schalter und ging. Auf unsere Frage, was denn nun sei, weil es zwischendurch hieß, der Flug sei uberbucht, antwortete er, seine Aufgabe sei nun erfüllt, er ginge jetzt nach Hause. Und wir standen noch mindestens 30 Minuten, ohne dass irgendwas passierte. .
Kritik konnte der Reiseleiter leider nicht annehmen, im Nachhinein kam heraus, dass Mitreisende ihn mehrfach gebeten hatten, doch bitte vor Ausstieg zu informieren, was denn an den Stopps passieren sollte. Als ich ihn ansprach, wurde ich gefragt: hast du eine Frage. Nein. Daraufhin ließ er mich einfach stehen. Als ich hinter ihm herging und ihn weiterhin ansprach, fiel er mir immer wieder ins Wort und ließ mich nie aussprechen. Ich lasse mir aber das Wort nicht verbieten, zumal immer mehr Mitreisende hinter mir standen und meine Kritik bestätigten. Anschließend änderte er sein Verhalten zumindest bei den letzten beiden Stopps, indem er darüber informierte, wann wir wieder zum Bus zurück kehren würden und wie lange der Stopp dauern würde...

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28-01-2023 um 13:16 Uhr

Die Beschwerde wurde per E-Mail an Trendtours weitergeleitet. Mehr erfahren.

30-01-2023 um 09:54 Uhr


Liebe Frau ******, vielen Dank für Ihre Nachricht. Es tut mir leid, dass es mit dem Reiseleiter zu diesen Unannehmlichkeiten gekommen ist. Bitte nennen Sie mir Ihre Kundennummer, damit ich Ihr Anliegen weitergeben kann. Vielen Dank und liebe Grüße, Henrike von trendtours

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