Dringend! Schutz der Menschenrechte und Chancengleichheit

Sehr geehrte Damen und Herren der Bundesregierung,

ich trete heute als ein besorgter Bürger an Sie heran, um eine Angelegenheit von immenser Wichtigkeit zu diskutieren, die das Fundament unseres Bildungssystems und die Einhaltung der Menschenrechte betrifft. Als Befürworter von Wissen, Gerechtigkeit und Chancengleichheit bin ich zutiefst besorgt über die alarmierende Situation, die sich derzeit in unserem Bildungssystem abzeichnet.

Vor einiger Zeit wurde mir schmerzlich bewusst, wie unsere Bildungsinstitutionen auf die Bedürfnisse von Kindern mit individuellen Anforderungen reagieren. Mein Blick richtet sich dabei insbesondere auf neurodiverse Kinder, die eine besondere Fürsorge und maßgeschneiderte Bildung benötigen. Die herzzerreißende Realität, die sich mir offenbarte, erfordert unverzügliches Handeln und eine kritische Betrachtung der bestehenden Strukturen.

Erlauben Sie mir, eine persönliche Erfahrung zu teilen, die mir die Augen für die tiefsitzenden Probleme unseres Bildungssystems öffnete. Mein jüngstes Kind, eine außergewöhnliche und liebenswerte Tochter, von mir im Folgenden als "Tochter A" bezeichnet, ist von neurodiverser Natur. Es ist ein Kind von unglaublichem Potenzial und Charakter, das jedoch in unserem derzeitigen Bildungssystem nur wenig Anerkennung findet.

Was noch besorgniserregender ist, ist die Tatsache, dass diese Bildungslücke nicht nur das Wachstum und die Entwicklung meiner Tochter gefährdet, sondern auch schwerwiegende rechtliche Konsequenzen nach sich zieht. Als Resultat einer Kette von ungerechtfertigten Bußgeldern, die in keinem Verhältnis zu den Umständen stehen, stehe ich aufgrund der diskriminierenden Gesetzeslage kurz davor das Sorgerecht für meine Tochter zu verlieren, da sie inzwischen unter psychosomatischen Beschwerden und großer Schulangst leidet. Dies geschah trotz meiner unablässigen Bemühungen, ihre Interessen und Bedürfnisse zu vertreten.

Es ist beunruhigend, dass das derzeitige Bildungssystem nicht nur in der Pflicht versagt, unsere Kinder auf eine Weise zu unterstützen, die ihren individuellen Bedürfnissen entspricht, sondern auch, dass es eine Kultur der Bestrafung und Diskriminierung fördert. Die Umstände, die meine Tochter und mich betreffen, sind ein trauriges Beispiel dafür, wie die Unzulänglichkeiten des Systems zu tiefgreifenden Auswirkungen auf das Leben von Kindern und ihren Familien führen können.

Es ist unerlässlich, dass wir uns der Dringlichkeit dieser Situation bewusst werden und handeln. Die Kinder von heute sind die Gestalter unserer Zukunft, und wir sind dazu verpflichtet, ihnen die bestmögliche Bildung zu bieten, damit sie zu selbstbewussten, kompetenten und wertvollen Mitgliedern unserer Gesellschaft heranwachsen können. Es ist eine moralische Verpflichtung, die nicht nur unser Bildungssystem, sondern auch unsere Gesellschaft als Ganzes betrifft.

Ich appelliere daher an Ihr Verständnis für diese Angelegenheit und an Ihre Bereitschaft, mutige Schritte in Richtung einer umfassenden Bildungsreform zu unternehmen. In Übereinstimmung mit den universellen Menschenrechten und den Prinzipien der Chancengleichheit fordere ich Sie auf, die gesetzlichen Rahmenbedingungen zu überdenken, die derzeit unsere Kinder und ihre Familien benachteiligen.

Die Verletzung der Menschenrechte sollte in unserer Gesellschaft keinen Platz haben. Es liegt in Ihrer Macht, Veränderungen herbeizuführen und eine Bildungsumgebung zu schaffen, die allen Kindern gerecht wird und sie dazu befähigt, ihre Fähigkeiten und Talente voll auszuschöpfen.

Ich habe bereits eine Initiative in Social Media angekurbelt und veröffentliche in Kürze ein Buch zu diesem Thema. Es gibt sehr viele betroffene Familien. Wussten Sie, dass man aufgrund dieser Umstände einen Asylantrag im Ausland stellen kann?

Mit freundlichen Grüßen,

Eine besorgte Bürgerin