Soziales Verhalten

Am Samstag ist meine Freundin in ihrem Markt in in der Hammersbecker Straße 193, 28755 Bremen einkaufen gewesen. Da sie, wie auch ich, aufgrund unseres Alters und diverser gesundheitlicher Einschränkungen, Medikamente (Entwässerungsmittel) einnehmen muß, hatte sie das Problem, plötzlich dringend auf die Toilette zu müssen. Sie bat das Personal, was im Normalfall sehr hilfsbereit ist, die Toilette aufsuchen zu dürfen. Leider wurde diese Bitte, aus mir unerklärlichen Gründen, abgelehnt. Sie hat dann ihre Einkäufe bezahlt und ist in Richtung der nächsten Bushaltestelle gegangen. Im Bus passierte dann das Unglück. Sie stieg dann sofort an der nächsten Haltestelle wieder aus und ich mußte sie dort mit einem Nachbarn zusammen, der einen PKW hat, abholen.
Leider merke ich immer mehr, daß unsere Gesellschaft verroht. Ich weiß auch, daß es kein verbrieftes Recht auf einen Toilettenbesuch, außerhalb der eigenen 4 Wände, gibt und es immer auf dem Hausrecht des Inhabers beruht, den Toilettengang zu gestatten, oder abzulehnen. Deswegen auch der Beschwerdetitel "Soziales Verhalten".
Ein erneuter Besuch dieser Filiale ist somit ausgeschlossen und wir müssen uns nun Geschäfte suchen, in deren Nähe öffentliche Aborte sind, was uns in unserem Kaufverhalten sehr weit einschränken wird. Leider ist die Situation in der Filiale Lindenhofstraße 1-15, 28237 Bremen nicht anders, da die dortige öffentliche Toilette im Einkaufszentrum unbenutzbar ist und gesperrt.
Hv,
B.M.******