Ungültiger DAZN Gutscheincode - Einlösung Ersatzcode kostenpflichtig

Ich habe am 27. Juli 2021 bei Billa in Österreich fünf 1-Monat-DAZN-Gutscheinkarten gekauft, die von DAZN im März 2023 nicht mehr akzeptiert wurden. Die Fehlermeldung lautete "Überprüfe, ob du den Gutscheincode richtig eingegeben hast und ob er noch gültig ist."

Erstmals habe ich am 19. März ein E-Mail an DAZN geschrieben, in dem ich mein Problem geschildert und um die Übermittlung eines Ersatzcodes gebeten habe. Im Anhang fand sich ein Foto mit der Rechnung und der DAZN-Gutscheinkarte.

Dann wurde es still. Mehrere Versuche Hilfe über den Chat zu erhalten verliefen erfolglos. Daher sendete ich am 20. April eine Erinnerung an DAZN. Noch immer keine Reaktion.

Am 27. April setzte ich DAZN eine zweiwöchige Frist zur Ersatzlieferung und wies DAZN darauf hin, dass die Verkürzung der Geltungsdauer der Gutscheine unter drei Jahre gegen geltendes Recht verstößt - sowohl in Deutschland als auch in Österreich.

Eine Woche später wurde meiner Anfrage eine Referenz- und eine Fallnummer zugewiesen. Die Referenznummer lautet: ref:_00D244fPPr._5005IaHTc8:ref
und die Fallnummer 11870286.

Am 14. Mai (Muttertag) wurde mir schließlich ein (vermeintlicher) Ersatzcode gesendet. Ich war erleichtert und dachte mir: "Geht doch."

Eine böse Überraschung erlebte ich allerdings zwei Tage später, als ich den Ersatzcode auf der dafür vorgesehenen DAZN-Seite einlösen wollte. Auch der Ersatzcode wird nicht akzeptiert. Die Fehlermeldung lautete "Wir haben deinen Gutscheincode leider nicht erkannt." In einem zweiten Absatz folgte noch die eingangs wiedergegebene Fehlermeldung.

Also wieder dem DAZN Support geschrieben. Inzwischen hat sich herausgestellt, dass DAZN die Ansicht vertritt, dass ich mein Konto zuerst kostenpflichtig reaktivieren müsste, um den Ersatzcode einlösen zu können. Ein Monatsabo kostet in Österreich aktuell 30, in Deutschland 40 Euro.

Das heißt, der Ersatzcode ist keine gleichwertige Ersatzlieferung, weil für die Einlösung eine "Gebühr" in der Höhe von - in meinem Fall - 30 Euro zu bezahlen ist.

Zur einseitigen Verkürzung der Geltungsdauer der Gutscheine unter drei Jahre, kommt also die Missachtung des Gewährleistungsrechts als weiterer Rechtsverstoß hinzu.
Auch über die lange Bearbeitungsdauer breite ich besser den Mantel des Schweigens.