Wie aus einem Traum von der "Westküste USA und Hawaii Crown Princess" ein Alptraum wurde!

  • Ungelöst
  • 07 Mär 2023
  • #472046
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Vor der Reise
Flug KLM Frankfurt - Amsterdam 06.55 Uhr – 08.10 Uhr KL 1702
Flug KLM Amsterdam – Los Angeles 13.05 Uhr – 15.05 Uhr KL 0601
Ein Online-Check-In mit Auswahl des Sitzplatzes, sowie ein Upgrade auf eine höhere Sitzplatzkategorie war nicht möglich, da ALDI REISEN aus Kostengründen eine Anzahl Sitzplätze als Pool gekauft hat, mit der Folge, dass sowohl auf dem Zubringerflug, als auch auf der Langstrecke die Fluggesellschaft die freien Einzelsitze füllen konnte. Wenn ich mit meiner Frau verreise, reisen wir gemeinsam, und nicht als Lückenfüller irgendwo im Flugzeug. KLM teilte uns in Amsterdam mit, das B&M durchaus eine Sitzplatzreservierung hätte vornehmen können, auf die unmittelbare Anfrage bei ALDI REISEN erfolgte bis heute keine Antwort!

02.01. 1.Tag
5 Stunden ohne Minimalversorgung auf einem toten Flugplatz
ALDI REISEN teilte uns schriftlich mit, dass wir mindestens 5 (fünf) Stunden vor Abflug am Flughafen sein müssten. Bei einem Abflug um 6.55 Uhr bedeutete dies eine Ankunft am Flughafen spätestens um 1.55 Uhr. Um diese Zeit war außer einigen Sicherheitsmitarbeitern niemand im gesamten Flughafenterminal anwesend. Der einzige Service, der bis ca. 5.00 Uhr zur Verfügung stand, war ein defekter Getränke- und Snackautomat. Sowohl die Check-Inn-Schalter als auch die Sicherheitskontrollen wurden erst nach 5.30 Uhr geöffnet, erste gastronomische Einrichtungen öffneten nach 6.00 Uhr. Wenn ich meine Kunden grundlos fünf Stunden vor Abflug auf einen toten Flughafen bestelle, sollte ich als Veranstalter ja wohl zumindest für eine minimale Versorgung mit Speisen und Getränken Sorge tragen, besonders wenn der Zustand des Flughafens in der Nacht bekannt ist. Für einen Mitreisenden endete diese unsinnige Warterei vor dem Check-Inn-Schalter mit einem Schwächeanfall und einer Platzwunde am Hinterkopf, die vor Ort ärztlich versorgt werden musste, um die Reise überhaupt antreten zu können. Weitere Mitreisende verließen die Schlange um sich irgendwo zu setzen, da sie ebenfalls kurz vor dem Kollaps standen.
Nach dem 75minütigen Zubringerflug ging die Warterei in Amsterdam weiter. Bis zum Abflug des Fluges nach Los Angeles um 13.05 Uhr vergingen weiter fast 5 Stunden.
Somit waren die meisten Teilnehmer der Reisegruppe nach einer halben Hotelübernachtung ohne Frühstück und Anfahrt zum Flughafen im Taxi (Shuttle-Service nicht vor 5.00 Uhr) bei Abflug in Amsterdam bereits mehr als 13 Stunden auf den Beinen. Bei einer Entfernung von 360 Kilometern entspricht das einer Reisegeschwindigkeit von ca. 27 km/h. Jede Postkutsche wäre schneller gewesen. So etwas lässt sich im 21. Jahrhundert sicher auch anders organisieren!
Dann 14 Stunden bis Los Angeles, die Teilnehmer der Reisegruppe einzeln über die ganze Touristenklasse verteilt, ohne jede Chance Paare zusammen sitzen zu lassen oder gar auf Premium Komfortklasse oder Businessklasse zu wechseln.

Der Albtraum lässt sich noch steigern

Am Flughafen Los Angeles übernahm American Ring Travel in Person von Reiseleiter Jake M. Korczyk und Busfahrer Terry unsere Reisegruppe und lieferte uns nach fast 30 Stunden Anreise im Holliday Inn LAX Los Angeles, Ca ab.
3 Sterne sind geschmeichelt und das Frühstücksbuffet für 20 $ pro Person war nicht nur sehr amerikanisch, sondern für ein internationales Airport-Hotel auch sehr dürftig.

03.01 2.Tag
Das Programm für den heutigen Tag lautete:
Heute erkunden Sie auf einer Stadtrundfahrt Downtown, Hollywood und Beverly Hills und besuchen die legendären Strände von Los Angeles. Erleben Sie zum Beispiel das quirlige Strandleben von Venice Beach und Santa Barbara mit ihren Straßenkünstlern und kuriosen Geschäften.
Geboten wurde:
Nix mit Hollywood, legendären Stränden, quirligem Strandleben und Straßenkünstlern, weder in Venice Beach, Santa Barbara noch anderswo, bei so einem Wetter schickt man nicht einmal seinen Hund vor die Tür, aber Rundreisetouristen von American Ring Travel.
Für das Wetter kann American Ring Travel nichts, aber als Veranstaltungsagentur mit Sitz in Valencia CA sollte neben einem Schönwetterstandardprogramm zumindest die Möglichkeit einer Dauerregenalternative angeboten werden.
Die Alternative, eine Fotosafari aus dem Bus war leider auch nicht gegeben, da es sich um einen Fernreisebus mit getönter Sonnenschutzverglasung handelte, was ein Fotografieren aus dem Bus fast unmöglich machte und der Bus ohnehin viele Orte gar nicht anfahren durfte, also wieder raus in den Regen! Museen und Ausstellungen waren wegen der angeblich zu hohen Eintrittspreise auch keine Alternative. Gott sei Dank war der Eintritt in die Shopping Malls frei, was zu regelmäßigen Besuchen führte, auch in Ermangelung von Restaurants in vielen der angefahrenen Hotels.

04.01 3.Tag
Nach einer weiteren Nacht im Holliday Inn LAX geht es entlang der Pazifikküste ohne Stop im strömenden Regen durch so herrliche Orte wie Malibu nach Santa Barbara. Die Stadtrundfahrt, ohne Strand und Sterns Wharf, endete vor dem Gerichtsgebäude, dessen Toiletten nicht zugänglich waren. Um dem strömenden Regen zu entkommen boten sich nur Geschäfte und Restaurants an. Regenschirme waren ausverkauft, Gummistiefel nicht im Angebot.
Über eine landschaftlich sehr schöne Strecke, die man leider kaum auf Fotos festhalten konnte (siehe oben) ging es weiter nach Solvang, ein interessanter Ort, der auf Schönwettertourismus ausgelegt ist, und außerhalb der Saison und bei strömendem Regen einfach geschlossen ist. Hätte American Ring Travel einfach wissen müssen.
Übernachtung im Hampton Inn & Suites Buellton/Santa Ynez Valley, Ca. Das Haus entsprach in der Ausstattung den avisierten 3-4 Sternen, eine Möglichkeit zum Abendessen bestand im Haus nicht, nächste Restaurants in 300 bis 700 Metern Entfernung (zu Fuß bei strömendem Regen), das Frühstück wieder sehr amerikanisch.

05.01. 4.Tag
Weiterfahrt nach Monterey, „Fischermans Wharf“, „Cannery Row“ und „Straße der Ölsardinen“ Gott sei Dank nur leichter Mieselregen, aber Cafes, Bars und Shops hatten ja geöffnet. Für das Monterey Aquarium hätte die Zeit nicht gereicht.
Weiter geht’s nach Carmel, bei schönem Wetter und in der Saison mit Sicherheit eine Reise wert, aber im Winter und bei strömendem Regen vor geschlossenen Türen?
Also weiter nach San Francisco.
Übernachtung im SFO Airport Hotel, El Rancho Inn Signature Collection, Das Haus ist etwas in die Jahre gekommen, 3 Sterne sind sehr geschmeichelt, kein Restaurant und Frühstück sehr amerikanisch.

06.01. 5.Tag
Stadtrundfahrt San Francisco. Der Wettergott hat ein Einsehen mit uns! Kein Regen in San Francisco!

07.01. 6.Tag
Am 6.Tag geht es in den Yosemite Nationalpark. Leider nur hinein und wieder zurück, da der Bus für den Pass Schneeketten gebraucht hätte. Damit konnte im Winter natürlich niemand rechnen! Das Anlegen wäre laut Reiseleiter zu aufwendig, also verzichten wir auf die schönsten Teile des Parks.
Weiter geht’s nach Fresno ins Wyndham Garden Fresno Yosemite Airport. Mit viel Fantasie vielleicht 3 Sterne, aber der einzige Lift im Hause defekt, bei An und Abreise, Innenpool und Jacuzzi geschlossen, Bar, aber kein Restaurant und Frühstück eben amerikanisch.

08.01. 7.Tag
Der Regen liegt hinter uns. Wüste eben.
Programm und Hotel Courtyard by Marriott Palm Springs 4 Sterne

09.01. 8.Tag
Programm und der Strip bei Nacht 4 und Hotel The STRAT Hotel, Casino & SkyPod, Las Vegas Boulevard 3-4 Sterne

10.01. 9.Tag
Las Vegas den Strip rauf und runter

11.01. 10.Tag
Weiter über den Zion Canyon Nationalpark zum Brice Canyon, Übernachtung im Best Western PLUS Ruby's Inn 26 South Main Street, Bryce Canyon, UT. Programm und Hotel 4 Sterne

12.01. 11.Tag
Weiter zum Glan Canyon Damm, Lake Powell, Grand Canyon und Übernachtung in Williams.
Programm auf der Tour und Aussichtspunkte grandios. Williams leider nur bei Nacht, fast alles geschlossen, muss in der Saison toll sein! Comfort Inn Near Grand Canyon 911 W US Route 66, Williams, AZ, kein Restaurant, Frühstück sehr amerikanisch, einige Restaurants im Ort.

13.01. 12.Tag
Wegen der zu kurzen Tage geht es zurück zum Grand Canyon National Airport um die Hubschrauberrundflüge über den Grand Canyon nachzuholen. Gestern war es schon zu Dunkel!?! Die 150 Kilometer Umweg fehlten natürlich an anderer Stelle. Dann verspätet über Sedona weiter nach Phönix ins Holiday Inn Express Scottsdale North, das Hotel hat seine 3 Sterne zu Recht, das Frühstückangebot war für amerikanische Verhältnisse recht üppig.

14.01. 13.Tag
Aus der Wüste geht es nun wieder an die Küste und in den Regen
San Diego empfängt uns mit sintflutartigem Regen, da helfen auch Gummistiefel nichts mehr, da das Best Western Plus Bayside Inn weder über ein Restaurant, noch über ein angemessenes Frühstücksangebot verfügt, bleibt uns nichts anderes übrig als uns in die Fluten zu stürzen um etwas zu Essen zu bekommen. In den Straßen lief das Wasser an vielen Stellen mehr als 30 cm hoch. Die Kanalisation war wie schon seit Wochen in ganz Kalifornien total überfordert, was zwar den Präsidenten der USA Joe Biden dazu bewog den Notstand auszurufen, American Ring Travel zog ihr Programm aber völlig unbeeindruckt und ohne Rücksicht auf die Gesundheit ihrer Gäste durch.

15.01. 14.Tag
Die Stadtrundfahrt in San Diego mit einigen Stops zum Nachholen des Frühstücks wurde leider durch etliche Regenschauer unterbrochen. Bei sehr wechselhaftem Wetter gings Richtung Los Angeles zur letzten Nacht an Land im Holliday Inn LAX.

16. – 31.01. 16. – 30. Tag
Die Kreuzfahrt entsprach bis auf einen Punkt voll unseren Erwartungen. Da ALDI REISEN uns auf der Crown Princess nicht als deutsche Reisegruppe avisiert hat, stand auf dem Schiff keinerlei Information in deutscher Sprache, sowie kein deutsch sprechender Servicemitarbeiter zur Verfügung. Auf dem elektronischen Informationsportal „Medallion App“ war trotz der Sprachauswahl leider auch nur das Deckblatt in Deutsch aufrufbar.
Nach wiederholten Anfragen und Beschwerden, die an Bord umfangreich dokumentiert sind, erhielten wir die Mitteilung, das selbstverständlich deutschsprachige Mitarbeiter auch im Gästeservice an Bord gewesen wären, hätte ALDI REISEN uns als deutsche Reisegruppe avisiert. Einzelne Mitarbeiter des Gästeservices haben dann gegen die offizielle Linie der Reederei (nur von der Reederei autorisierte Informationen dürfen an die Passagiere ausgegeben werden) zumindest die nötigsten Informationen übersetzt und an die deutschsprachigen Passagiere ausgereicht. So konnten auch deutschsprachige Passagiere die nicht des Englischen /Amerikanischen mächtig sind Speisekarten, Ausflugs- und Veranstaltungsinformationen lesen, sowie die unerlässlichen Informationen zu Ausschiffung und Flughafentransfer lesen und verstehen.

31.01. – 01.02. 30. – 31.Tag
Ausschiffung, Transfer zum Flughafen mit großzügiger Stadtrundfahrt durch Los Angeles, sowie der Rückflug in den individuell wählbaren Klassen und Sitzen über Paris nach Frankfurt verlief problemlos, nicht angekommenes und beschädigtes Gepäck sind nicht durch ALDI REISEN zu verantworten.

Fazit
Bei einem Reisepreis von mehr als 5000,-€ pro Person erwarte ich von einem Anbieter wie Aldi, der im Allgemeinen für sehr hohe Qualität zu günstigen Preisen steht, nicht das absolut billigste Angebot mit Minimalleistungen. Ebenso hat ALDI REISEN einen Ruf zu verlieren und sollte sich die Leistungen ihrer Partner genau ansehen, auch die Bewertungen und Kritiken.

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07-03-2023 um 19:43 Uhr

Die Beschwerde wurde per E-Mail an ALDI Reisen weitergeleitet. Mehr erfahren.

Abschließende Betrachtung des Verbrauchers

19-05-2023 um 11:59 Uhr


Problem ungelöst

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Kundenservice Note

NEIN

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2
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