Extremst unzufrieden, fühle mich (fast) betrogen

Folgendes Schreiben ging am 18.09.23 an die Mailadresse service@decatlon.de, bis jetzt ohne "Antwort"! Vielleicht bekomme ich ja von Ihnen zumindest eine Reaktion.
Bei "Grund der Rekamation" kann ich leider immer nur EINEN Punkt angeben ... das langt in meinem Fall aber nicht!

Heroldstatt, 18.09.2023
Sehr geehrte Damen und Herren,
am 30.08.23 war ich in Ihrer Filiale in Plochingen um mir ein passendes E-Bike zu kaufen. Ich habe dort ein E-Bike, „City Bike 28 Zoll Elops 920E Connect LF, Größe S/M in weiß „Probe gefahren“ und mich entschieden, dieses E-Bike für den ausgeschriebene Sonderpreis von € 1699,00 zu kaufen (Finanzkauf).
Der Verkäufer erklärte, daß das entsprechende Rad fertig gemacht (überprüft usw.) werden würde und dies ca. 10 Minuten dauern würde. Bis dahin würde die Finanzierung von einem anderen Mitarbeiter getätigt und ich könnte das Rad anschließend mitnehmen.
So erfolgte es auch, die Finanzierung wurde online abgeschlossen und ein weißes Fahrrad wurde mir gebracht. Ich erhielt einen Kassenbon und auf meine Frage nach einer Bedienungsanleitung wurde mir erklärt, daß es diese nur online gäbe und ich mir jeder Zeit runterladen könnte. Ich verlud das Rad in mein Auto und fuhr nach Hause.
Dort fiel mir auf, daß die Angaben auf dem Zahlungsbeleg (bis auf die Farbe weiß) NICHT mit dem Fahrrad übereinstimmten, daß ich kaufen wollte und bezahlt habe.
Das Rad, welches mir mitgegeben wurde, hatte vorne eine Scheibenbremse und hinten eine Backenbremse (das gekaufte Rad hatte vor und hinten Scheibenbremsen), die Lenkerfederung ließ sich nur auf einer Seite einstellen und GPS-Verbindungen sind nicht möglich.
Am folgenden Tag fuhr ich, nach telefonischer Absprache, erneut nach Plochingen, um das Fahrrad dort zu tauschen.
Die Mitarbeiterin vor Ort, war höchst erstaunt über den Zahlungsbeleg (€1699,- statt eigentlich €1499,99 siehe Anlage „Beleg“) und entschuldigte sich für das „Versehen“, welches sie sich „nicht erklären konnte“. Auf meinen Hinweis, daß ich wegen des „Versehens“ nun gut 100km gefahren sei, versprach sie mir einen €40-Gutschein (!), der allerdings wie sich später herausstellen sollte NICHT auf meinem Kundenkonto gespeichert wurde!
Nach langen Kontrollen und Mitarbeitergesprächen, erfuhr ich, daß „mein“ Fahrrad nicht mehr auf Lager sei, bestellt, und zu mir nach Hause geliefert werden würde.
Gut, etwas unbefriedigend, aber durchaus in Ordnung.
Eine ernsthafte Entschuldigung blieb aber aus.
Am 06.09.2023 wurde dann das Fahrrad geliefert.
Die Verpackung war unversehrt und nach gründlicher Kontrolle durfte ich feststellen, es handelte sich um das richtige Rad („City Bike 28 Zoll Elops 920E Connect LF, Größe S/M in weiß). Als ich den Akku laden wollte, sah ich, daß der Rahmen, rechts über dem Akku, verbogen und der Lack auch gesplittert war. Zudem war der Akku gebrochen und der Motor lies sich, bei einer kleinen Probefahrt) nicht zuschalten bzw. ging immer wieder aus.
Dies ist bei einem E-Bike kein kleiner „Mangel“ mehr.
Ich telefonierte wieder mit der Geschäftsstelle in Plochingen, bekam wieder zur Antwort, ich solle das Fahrrad zurück bringen, es würde getauscht. Auf mein Verneinen dieses Vorschlages, bot die Decatlon-Mitarbeiterin mir an, das Fahrrad in die Geschäftsstelle nach Ulm zu bringen. Dies sei für mich ja kürzer. (30km statt 50km)
Ich packte das Fahrrad wieder in mein Auto und fuhr in den „Store“ nach Ulm
(Blautal Center).
Der dort zuständige Mitarbeiter „Lars“, bezweifelte zuerst einmal die Richtigkeit meiner Beschwerde, kontrollierte mein Kundenkonto und stellte fest, es befinde sich keine Gutschrift in Höhe von €40,- auf meinem Konto. Daraufhin bat ich ihn um seinen Nachnamen, den er mir nicht nennen wollte.
Ich bat ihn, eine vorgesetzte Person hinzu zu ziehen. Dies geschah auch.
Diese Mitarbeiterin lenkte, wenn auch recht unfreundlich ein, lies mir nun €50,- auf meinem Kundenkonto gutschreiben, bestellte erneut dieses Fahrrad und sagte mir, es würde „ausnahmsweise kostenfrei“ zu mir nach Hause geliefert.
Am 13.09.2023 wurde dann das Fahrrad geliefert und scheint „in Ordnung“ zu sein.

Wenn Sie wünsche schicke ich Ihnen auch zu allen Fahrradmängeln entsprechende Bilder, die ich vorsorglich als „Beweis“ gemacht habe.
Fazit dieser Odyssee:
Bei mir bleibt der Gedanke, daß die erste „Falschauslieferung“ des Rades in Plochingen, kein Versehen war.
Ich habe keine wirkliche Entschuldigung gehört, im Gegenteil.
Ich habe für die ganzen Unannehmlichkeiten, Fahrten, Zeit und Enttäuschungen einen Warengutschein über €50,- erhalten.
Der Umgang mit mir als Kunden, war „unterirdisch“.

Ich erwarte mir nach diesen Erfahrungen keine große Reaktion Ihrerseits, bin aber von Decatlon maßlos enttäuscht und kann Ihre Firma leider so nicht guten Gewissens weiterempfehlen.
Somit verbleibe ich, mit dennoch freundlichem Gruß
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