Fachliche Inkompetenz der Pflege der Notfallambulanz

Mein Sohn musste am Pfingstsamstag ca 10:30 die Notfallambulanz mit starken kolikartigen Schmerzen, sowie anhaltendem Erbrechen aufsuchen. Er musste nicht lange warten. Ihm wurde eine Braunüle gelegt, Blut abgenommen, Infusion mit Schmerzmittel angehängt, Sonographie gemacht. Er hatte ein Nierenstein. Nach ca. drei Stunden ging es ihm besser und er erklärte der diensthabenden Ärztin, er würde es gerne nochmal zuhause versuchen, da er schonmal eine Kolik hatte und die mit viel Flüssigkeit und Schmerzmittel und Bewegung beheben konnte. Leider wurde er nur mit Buscopan entlassen. Die Koliken kamen im Laufe des Tages verstärkt zurück, Schmerzmittel oral alles wieder erbrochen. Die verordnete FLüssigkeit ebenfalls. Er wurde erneut vorstellig in der Notfallambulanz. Er musste im Wartezimmer platz nehmen, obwohl jeder Blinde sehen müsste wie schlecht es ihm ging und vor Schmerzen nicht mal laufen konnte. Er saß mehrere Stunden in der Ambulanz und sprach viermal vor und trotzdem haben sie ihn warten lassen. In der Zwischenzeit erbrach er sich mehrfach , auch das wurde ignoriert. Die Mitpatienten sagten schon zum Pflegepersonal , sie sollen den jungen Mann vorziehen, er krümmt sich vor Schmerzen. Man könnte meinen, das er absichtlich ignoriert wurde! Mein Sohn verließ gegen ca 20:00 das Klinikum Hanau, er konnte nicht mehr und war verzweifelt. Menschlich ist das nicht nachvollziehbar Er suchte dann das nächste Krankenhaus, wurde dort gleich behandelt und nach paar Stunden in die Urologie nach Gelnhausen verwiesen. Er wurde notfallmäßig aufgenommen und versorgt wie es sich gehört. Sein Nierenwert ist doppelt angestiegen, so das er ein postrenales Nierenversagen bekam und am Pfingstsonntag einem operativen Eingriff über sich ergehen lassen musste. Die Behandlung ist noch lange nicht abgeschlossen. Das hätte alles nicht so laufen müssen , wenn man die Situation gleich richtig eingeschätzt hätte, zumal mein Sohn am Vormittag schon mal da war und die Diagnose schon fest stand.
der Gipfel der Frechheit war noch, als die Notaufnahme bei mir der Mutter, so gegen 24:00 anrief und sich nach meinem Sohn erkundigte,(mein Sohn lebt seit einem Jahr nicht mehr bei uns und hat bestimmt seine Handynummer angegeben) ob er denn gut nachhause gekommen wäre. Er hätte hier noch den Arztbrief liegen! Das ist eine Frechheit, da ihn ja kein Arzt gesehen hat! Die Behauptung der Nachtschwester, er wäre ja nicht anwesend gewesen, mein Sohn war mehrfach auf Toilette, da er sich oft übergeben musste. Er hatte jedes mal den Mitpatienten bescheid gegeben.
Ich beschwerte mich direkt bei ihr , es kam die Aussage, das man in einer Notaufnahme 8-10 Stunden Wartezeit rechnen muss. Was läuft hier schief. Ich bin selbst Krankenschwester und kann mir so ein Verhalten nicht erklären.