Widerruf wird nicht akzeptiert

Am 01.06.2023 habe ich das bestellte Apple I Phone 12 Pro 128 GB erhalten.
Ich habe es in dem Zustand „Hervorragend“ bestellt und was ich zu diesem Zeitpunkt überprüfen konnte, war für mich in Ordnung.
Am 26.06.2023 funktionierte aus dem Nichts heraus der Bildschirm nicht mehr. Innerhalb einer halben Stunde wurde das Display komplett schwarz und somit konnte das Handy nicht mehr entsperrt werden.
Das Handy habe ich, wie von Back Market gewünscht, von allen Seiten fotografiert und vor dem Versenden unter anderem noch von einem Anwalt begutachten lassen. Hierbei wurden keine sichtbaren Beschädigungen festgestellt und auch auf den gemachten Fotos können wir keine Schäden feststellen. Da ich von der Qualität eines „Hervorragenden“ Handys nach 26 Tagen Nutzungsdauer nicht überzeugt bin/war, habe ich meiner Rücksendung auch direkt meinen Widerruf beigefügt.
Nun behauptet der Verkäufer, mein Handy hätte, ausschließlich in meiner Obhut, einen Sturz erlitten. Angefügt habe ich von ihm 3 Bilder mit einem markierten Kratzer oder Riss erhalten. Wie erhalte ich die Gewissheit, dass diese Bilder zu meinem erworbenem I Phone gehören?
In meiner Antwort habe ich nochmalig versichert, dass das Handy meinerseits definitiv keinen Sturz oder Kratzer erlitten hat. Von Back Market bzw. dem Händler werde ich darauf hingewiesen: "Wenn ein Gerät z. B. durch einen Sturz beschädigt wurde, kann alles passieren. Heutzutage sind die Geräte sehr empfindlich. Auch wenn es seit ein paar Tagen passierte, könnte dies zu dem heutigen Anliegen mit dem Gerät geführt haben. Bauteile auf einer Platine können sich lösen, es kann ein Riss in der Platine vorhanden sein, wodurch Verbindungen unterbrochen werden usw. Ein Smartphone besteht aus vielen hoch entwickelten Komponenten, die bei einem Sturz oder Schock kaputtgehen können."
Daraufhin habe ich dargestellt, wie Back Market bzw. der Händler versendet. Nämlich in einer „windigen“ Luftpolsterfolie (die keine vernünftigen Luftpolster mehr hat) gewickelt. Das Ladekabel irgendwie anbei, in einem dünnen Kartonumschlag mit Tüte. Die Tüte war weder mit einem Aufkleber „Vorsicht zerbrechlich“ oder einem ähnlichen Hinweis versehen, so dass es hätte ersichtlich sein können, dass es sich hierbei um einen empfindlichen Gegenstand handeln könnte. Ich habe das Handy in der Qualitätsangabe „Hervorragend“ erworben und dann hätte ich auch erwartet, es in einem vernünftigen Karton (in einer hervorragenden Qualität) geliefert zu bekommen. Wie kann man hierbei einen Transportschaden ausschließen, wenn so ein Paket im Verteilerzentrum oder im Zustellfahrzeug hin und her fliegt. Können sich bei einer mangelnden Verpackung auf dem Transportweg keine Bauteile auf einer Platine lösen… die sich erst später bemerkbar machen? Auch wenn die äußerliche Verpackung nicht beschädigt ist.
Da das Handy bei meiner Rücksendung weder Kratzer, noch Riss aufwies und ich auch noch nicht mal weiß ob es auch wirklich "mein" Handy ist (IMEI Nummer kann ich bei einem schwarzen Display ja nicht mehr prüfen), bin ich auch nicht gewillt eine Reparatur von 149,00 € anzunehmen.
Das Handy habe ich vom Händler nun wieder zurückerhalten, ohne den vorher angekündigten Sendungsnachweis. Weder als persönliche Übergabe etc., einfach in meinem Briefkasten vorgefunden.
Da ich das Paket in der gleichen schlechten und für mich mangelnden Verpackung vorgefunden habe und der Kundendienst mir immer die gleichen standardisierten Rückantworten gibt, habe ich am 24.07.2023 einen rechtlichen Beratungstermin bei der Verbraucherzentrale NRW gebucht.
Das Handy wird inzwischen kochend heiß und stellt in meinen Augen eine Gefahr dar.