Nötigung im Straßenverkehr

Sehr geehrte Damen und Herren,

am heutigen Tage befuhr ich mit meinem Rad gegen 06:00 Uhr die Niederneuendorfer Allee in Richtung Streitstr.. Den ersten Kontakt hatte ich mit Ihrem Mitarbeiter, der den Bus mit dem amtl. Kennz.: B - V 5395 der Linie 136 lenkte, im Einmündungsbereich Niederneuendorfer Allee/Niederneuendorfer Weg. Ohne auf den querenden Verkehr zu achten verlies der Busfahrer den Niederneuendorfer Weg und bog rechts ab. Nur durch sofortiges Bremsen konnte ich einen Unfall verhindern.

Der viel gravierendere Vorfall ereignete sich jedoch zwei Kreuzungsbereiche später. Im Kreuzungsbereich Niederneuendorfer Allee/Hakenfelder Str. musste ich an der dortigen Rotlicht abstrahlenden LZA warten. Als die LZA auf grün wechselte, fuhr ich zügig los und befuhr die Streitstr. in südliche Richtung. Es ist richtig, dass in der Streitstr. ein Radweg vorhanden ist. Dieser befindet sich jedoch in keinem guten Zustand, ist sehr schmal und auch nicht mit einem Zeichen 237 gekennzeichnet, was mir als Radfahrer eine verpflichtende Nutzung vorschreiben würde. Kurz vor der nach dem Kreuzungsbereich folgenden Bushaltestelle fuhr der o. a. Busfahrer extrem dicht auf mich auf und hupte mehrmals. Hinter dem Haltestelleschild hielt ich am rechten Fahrbahnrand an und fragte gestikulierend den Busfahrer was los sei. Dieser sprach mich über seinen Außenlautsprecher an und wies mich darauf hin, dass ich meine Fahrradstraße benutzen solle.

Der geringe Wissenshorizont Ihres Mitarbeiters ist erschreckend. Gerade Berufskraftfahrer im Personenverkehr sollten im straßenverkehrsrechtlichen Bereich deutlich sattelfester sein.

Ich möchte Sie bitten Ihren Mitarbeiter mit meinem Vorwurf zu konfrontieren und mich über das Gespräch und dessen Ergebnis in Kenntnis zu setzen.

Abschließend möchte ich darauf hinweisen, dass ich mir rechtliche Schritte vorbehalte.