Rechtswidriges Ticket/ Umbuchung trotz C-Klasse nnn

Ich habe am 27. Juni 2021 ein Ticket in der F-Klasse Berlin-Warschau- Moskau am 6. Juli 2021 hin und am 9. Juli zurück gekauft. Ich verfüge über ein Businessvisum nach Russland, mit dem ich seit der Coronapandemie auch schon eingereist bin. Ich musste die Pass und Visumsnummer bei der Buchung angeben, auch meine Nationalität. Auf meine Frage bei LOT, wie es mit den Einreisebestimmungen ist (screenshot liegt vor) wurde mir geantwortet, dass LOT keine gesonderten Regelungen erhebt und ich auf eine Webseite mit Einreisebestimmungen verwiesen. Auf der Webseite stand, dass ich ein Visum brauche, keine weiteren Angaben. In Moskau angekommen wurde mir, wie auch 7 weiteren Einreisenden aus Warschau die Einreise durch die russischem Behörden untersagt, weil ich 1. aus Warschau eingereist war 2. LOT mich mit einem Transitflug hat fliegen lassen. Mir und den anderen Reisenden mit gültigen Visa wurde durch die Grenzbehörden mitgeteilt, dass wir aus dem Gesetz, das die Einreise regelt, nicht wissen konnten, dass wir weder aus Warschau noch mit einem Transitflug reisen durften. Dass wir auf dabei auf der Liste der berechtigten Einreisenden stünden, hätte dabei keine Bedeutung. Bedeutung hätte nur, dass LOT rechtwidrig Transittickets und an nicht russische Staatsbürger Tickets aus Warschau verkauft. Das wäre nach Angaben der russischen Sicherheitsbehörden aber LOT bereits mit den neuen Reisebestimmungen im März 2021 mitgeteilt worden und bewusst gewesen. Deshalb wurden ich und die anderen Reisenden auch nicht abgeschoben, sondern ausschliesslich nach langem Warten einer Mitarbeiterin von LOT übergeben, die uns alle in den Transitbereich begleitete und uns dort unserem Schicksal überlassen hat. Auf die Frage, wann wir nach Warschau zurückgefolgen würden, wurde uns gesagt, das wisse man nicht, da man für Tickets nicht verantwortlich sei und der Flug am nächsten Tag ausgebucht sei. Auf meine Frage, ob das auch für mein C-Klasse Ticket gelten würde, hiess es, dass sie das nicht wissen würde. Die Hotline von LOT war nicht zu erreichen, trotz langem Versuchens. Ich habe mich mit zwei weiteren Reisenden zusammengeschlossen, wir haben dann einen Hin- und Rückflug am nächsten Tag nach Frankfurt mit Aeroflot gebucht (auf eigene Kosten, Tickets liegen vor) und haben die Nacht ohne jede Hilfe und Betreuung im Transitbereich verbracht. Mit ist bekannt, dass zwei weitere Reisende am Morgen nach München und zurück geflogen sind. Alles auf eigene Kosten. In Frankfurt mussten wir dann erneut Coronatests machen wegen der vorgeschriebenen 72h (Kostenpunkt 149€ pro Person, wobei ich Kosten für einen mitreisenden mittellosen Studenten ebenfalls übernommen habe). Am Abend in Moskau angekommen gab es dann keine Probleme mehr, weil die Visa gültig und wir drei in den erforderlichen Datenb anken geführt wurden, was bereits am Vortag der Fall war.
Nach der Einreise haben wir uns auf die Suche nach unserem Gepäck gemacht, das bereits am Vorabend angekommen war. Auch darum hatte LOT zugesagt sich zu kümmern. Hatte LOT aber nicht getan und das Gepäck war vom Zoll in der Zwischenzeit ins Lager gebracht worden. Es hat zwei weitere Stunden gebraucht, um das Gepäck im Flughafen Sheremetevo zu suchen, alle nötigen administrativen Schritte beim Zoll zu unternehmen, um es wiederzufinden.
Im Hotel angekommen habe ich die Nacht, die ich am Flughafen verbringen musste, dennoch bezahlen müssen. Die Rechung liegt vor.
Weil mir durch das rechtwidrige Flugticket ein Tag verloren gegangen ist, ich war zu Vertragsverhandlungen in Moskau, war ich gezwungen, meinen Aufenthalt in Moskau um einen Arbeitstag zu verlängern. Ich konnte also nicht am 9.7. sondern frühestens Sonnabend den 10.7. zurückfliegen. Mit einem umbuchbaren Ticket und Zusatzkosten für die Umbuchung bei LOT. Am 8.7. habe ich mittags mehr als 2 Stunden in der Warteschleife verbracht, eine Stunde um mit dem ersten Mitarbeiter zu sprechen, der mich dann an die Kasse weitergeleitet hat, wo mehr als eine weitere Stunde niemand zu sprechen war, bevor die Leitung zusammengebrochen ist. Am Abend habe ich es erneut versucht. Selbes Szenario: mehr als eine Stunde in der Warteschleife, bis der erste Mitarbeiter geantwortet hat, die Buchung vom Morgen war weg, dann habe ich weitere 3 Stunden auf den Finanzmitarbeiter in der Warteschlange gewartet, bis nach 4h und 1 Sekunde die Leitung zusammengebrochen ist. Von beiden Anrufen gibt es Anrufprotokolle. Ich bin dann am Freitag, den 9.7. morgens in das einzige Büro von LOT in Moskau gefahren, das montags bis freitags von 9-16 Uhr Öffnungszeiten hat. Um 8.50 angekommen wurde mir von Rezeptionistin gesagt, dass die Mitarbeiter nicht vor Montag wiederkämen. Die Notfallnummer, die sie hinterlassen hatten, war eine nicht erreichbare Nummer. Ich war entsprechend gezwungen, das Hotel um eine weitere Nacht zu verlängern (Rechnung liegt vor) und bei Aeroflot ein weiteres Ticket für die Heimreise nach Berlin zu buchen, da LOT nicht erreichbar war (Rechnung und Ticket liegen vor). Neben allen Telefonversuchen habe ich auch über den Chat versucht, LOT zu erreichen. Vor meiner Abreise wurde ich auf die Seite der Reisebestimmungen verwiesen, wo es keinen Hinweis auf irgendwelche Restriktionen neben den Visa gab, aber die am 7.,8. und 9. nicht erreichbar waren und auf keine dringende Nachricht reagiert haben, Das Protokoll des Chatsverlaufs liegt vor.
Insgesamt belaufen sich die zuätzlichen Kosten auf ca. 1000€, die entstanden sind, weil LOT besser wideren Wissens ein rechtswidriges Ticket verkauf hat, dessen Rechtswidrigkeit sich aus dem Einreisegesetz der Russischen Förderation für einen Passagier nicht zu erkennen ist und nur in den Ausführungsbestimmungen vom März 2021 steht. Diese Ausführungsbestimmungen sind für den einzelnen Passagier nicht zu finden, und LOT weist besseren Wissens auch auf Nachfrage nicht darauf hin. Die Nichtereichbarkeit von LOT hat dazu geführt, dass ich einen zusätzlichen Tag und eine zusätzliche Nacht in Moskau verbringen musste und für die eine Reise zwei weitere Tickets einer anderen Fluggesellschaft kaufen musste.