Stornierung von Flügen weil wir uns die APD für unsere 15jährige Tochter zurückholen wollten

Wir hatten für den 06.09.22 einen Hinflug von FRA nach BHX und am 21.10.22 (13:10) einen Rückflug von BHX nach FRA für unsere Tochter gebucht (M7KZ4S). Am 23.09.22 haben wir eine Rückerstattung der APD (Steuern) veranlasst, da unsere Tochter 15 jähre als ist. Wir haben zu keinem Zeitpunkt eine Stornierung unseres Fluges oder ähnliches gewollt oder veranlasst. Scheinbar wurde dabei (23.09.22) bei Lufthansa der Rücklug unserer 15jährigen Tochter für den 21.10.22 storniert! Dies haben wir weder nicht beauftragt oder veranlasst! Leider lässt sich die APD nur telefonisch anfordern und nicht auf einem anderen sinnvolleren elektronischen Weg. Hierbei hatten wir ebenso sehr eigenartige Erlebnisse - von Unkenntnis bis völlige Ahnungslosigkeit - was ist APD?. Hierbei drängt sich die Frage auf, ob dies ggf. von LH so gewollt ist, da es heutzutage einfachere, sinnvollere Möglichkeiten gibt für solche Art von Erstattungen.

Am 20.10.22 informierte uns unsere Tochter, dass sie keinen Rückflug für den 21.10.22 von BHX nach FRA mehr auf ihrem Handy sehen kann.
Um unsere Tochter am 21.10.22 nach Hause zu bekommen haben wir am 20.10.22 von 17:00 bis 23:00 mit der Hotline der Lufthansa (069/86799799) telefoniert!. Was wir hierbei erlebt haben war schlichtweg unterirdisch - von "weiß ich nicht"... "in meinem System steht aber storniert" bis Telefonat beenden hatten wir alles dabei. Gegen 22:00 Uhr hatten wir endlich ein wenig Glück und konnten mit einem Supervisor Max Richter sprechen, welcher deutlich hilfsbereiter und kompetenter erschien. Er kümmerte sich, konnte uns jedoch leider auch nicht weiterhelfen, da ihm das wohl untersagt war !? ..

Er teilte uns schließlich mit, dass es ihm leid tue für diesen Fehler der Lufthansa, der Flug für den 21.10.22 sei leider storniert.....schlussendlich mussten wir einen neuen Rückflug für den 21.10.22 von BHX nach FRA für 723,71 € für 06:00 (der einzig noch verfügbare für diesen Tag) kaufen. Der Hin- und Rückflug hatte 370,42 € gekostet!. Den Hinflug am 06.09. hatte unsere Tochter bereits wahrgenommen.
Dies bedeutete für unserer Tochter, welche aktuell in England für ein Jahr zur Schule geht, dass sie bereits 02:30 Uhr aufstehen musste, um mit einem Taxi gegen 03:00 Uhr zum Flughafen gebracht zu werden. Der Transfer für Ihren ursprünglich gebuchten Flug 13:10 Uhr an diesem Tag wäre mit einem Schulbus erfolgt.
Ankunft der LH 959 am 21.10.22 in FRA 08:35 Uhr. Auf Grund der Logistik am Frankfurter Flughafen (Vorfeldposition etc.) war unsere Tochter erst gegen 09:20 Uhr am Ausgang Terminal 1.

Einen weiteren Flug (WHPI69) hatten wir für den 06.11.22 von FRA nach BHX und am 16.12.22 von BHX zurück nach FRA gebucht. Dieser wurde wie der vorgenannte Flug (M7KZ4S) seitens LH ebenso storniert, da wir die APD angefordert hatten. Auch diesen Flug mussten wir neu buchen, jetzt allerdings zu einem Preis von 553,40€ anstatt vorher 242,45€.

Wir haben nun für ca. 920€ Mehrkosten für die von uns aktuell neu gekauften Flüge.

Wir haben LH bereits angeschrieben mit nachfolgenden Erwartungen:

1) eine Entschuldigung und Wiedergutmachung für den Stress welchen unsere Tochter am 21.10.22 hatte,
2) Rückerstattung des Flugpreises in Höhe von 723,71€ für den (ersten) Flug (M7KZ4S) vom 21.10.22 von BHX nach FRA bzw. das Delta zu unserem ursprünglich gebuchten Flugpreis und Rückerstattung für den zweiten Flug (WHPI69) für das Delta zum Mehrpreis.
3) Übernahme der Taxikosten für den 21.10.22 von Wellington nach Birmingham, eine Rechnung hierfür liegt uns noch nicht vor, diese reichen wir Ihnen nach.

LH hat auf unseren Einspruch lapidar geantwortet, dass uns die Ticketkosten unserer ursprünglich gebuchten Flüge bereits erstattet wurden. Interessant ist dabei das für den Hin- und Rücklug 06.11./16.12.22 der volle ursprüngliche Preis zurückerstattet wurde, obwohl im Tarif nicht vorgesehen. Zur ungewollten Stornierung und unseren zusätzlichen Aufwendungen kein Wort! LH hat hier einseitig storniert (ein Beweis das wir storniert haben steht aus, kann ja auch nicht da wir zu keinem Zeitpunkt storniert haben) ohne unser Wollen. Wir wollten von LH die APD für unsere erst 15jährige Tochter zurückerstattet bekommen.
Einzig richtig ist, dass uns LH für den ersten Flug (M7KZ4S), welchen wir nicht storniert haben, sondern lediglich die APD zurückerstattet haben wollten einen Betrag in Höhe von 115,47€ (Rückflug von BHX nach FRA) erstattet hat. Für den zweiten Flug 06.11./16.12. (WHPI69) haben wir den kompletten Flugpreis unseres ursprünglich gebuchten Fluges in Höhe von 242,45€ erstattet bekommen.

Das heißt für den ersten Flug vom 06.09. von FRA nach BHX und zurück am 21.10.22 haben wir nun Mehrkosten in Höhe von 608,24€ und die APD Kosten (723,71€ - 115,47€).
Für den zweiten Flug vom 06.11. von FRA nach BHX und zurück am 16.12.22 haben wir Mehrkosten in Höhe von 310,95€ und die APD Kosten (553,40€ - 242,45€).

Wir hätten erwartet, dass LH uns die Mehrkosten erstattet, die Taxikosten vom 21.10.22 unserer Tochter werden uns ebenso noch erwarten (ca. 80 Pfund) und eine Entschuldigung für die Umstände, welche uns entstanden sind.

Nichts von alledem ist bis dato erfolgt. Mal schauen wie sich die Sache weiterentwickelt, Hoffnung für eine positive Wendung oder Einsicht der Lufthansa haben wir wenig. So erfüllt LH halt seine Aufträge und sorgt für zufriedene Aktionäre, mit einem erwarteten Gewinn von 1 Mrd € für 2022.