Unmenschliches Verhalten der Mitarbeiter ggü langjähriger Kundein

Meine Oma hat ihren Handy Vertrag bei Debitel schon seit vielen Jahren (circa 30). Da die letzten Rechnungen sehr hoch waren, habe ich mich ihrem Vertrag angenommen und bei Debitel nachgefragt, was denn die Gründe seien. Diese sind auch nachvollziehbar und es wurde uns eine Gutschrift von 100€, allerdings wurde nicht erwäht, dass der Vertrag sich dann automatisch um 24 Monate verlängert. Da wir uns dazu entschlossen haben, den Vertrag zu kündigen, da meine Oma pausenlos in eine Kostenfalle (durch den Vertrag und die schlechten Konditionen) rutscht, haben wir dann erst erfahren, dass diese um 24 Monate verlängert wurde und das Widerrufsrecht verstrichen ist.

Daraufhin habe ich den Mitarbeitern erzählt, dass meine Oma eine sehr niedrige Rente hat, sich mit solchen Verträgen nicht auskennt und auch immer wieder vergisst, dass sie keine Festnetzanrufe tätigen darf, etc., weil ansonsten die Kosten explodieren, sie eine anfängliche Demenz hat und der Vertrag eine reine finanzielle Belastung für sie ist und sie nicht mehr weiter weiß, wurde mir von den Mitarbeitern lediglich ein "Tut mir wirklich leid" entgegengebracht.

Wie kann ein Unternehmen nur so unmenschlich und menschenverachtend mit Kunden umgehen, die ein wirkliches Problem haben und um eine Sonderkündigung bitten. Vor allem gegen Menschen, die alt und hilflos sind und durch die teuren (alten) Verträge finanziell ausgebeutet werden. Der Vertrag wurde wohl erst vor einem Monat beschlossen, wie kann man da nicht ein wenig Menschenwürde zeigen und ein Sonderkündigungsrecht akzeptieren, vor allem wenn man die Hintergründe kennt?

So ein verachtendes Verhalten ggü. der älteren Generation, die es so oder so schon schwer genug hat, ist absolut grenzüberschreitend und debitel sollte sich für so etwas schämen.