Keine transparente Abschlussrechnung - kein freundliches Verhalten gegenüber Kunden

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  • 07 Feb 2021
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Seit Mai 2020 verwalte ich die Finanzen und auch alle sonstigen administrativen Angelegenheiten meines Vaters. Er ist vergangenes Frühjahr schwer erkrankt und lag insgesamt im vergangenen Jahr über 3 Monate im Krankenhaus, infolgedessen konnte er sich um nichts mehr kümmern. Die massiv verschlechterten Lebensumstände zwangen meinen Vater zum Umzug in ein Alters- und Pflegeheim und so kündigte ich seine Mietwohnung und damit auch seinen Vertrag über Stromlieferungen mit den Stadtwerken Augsburg zum 15.11.2020. In der Abschlussrechnung, die wenige Tage nach der Kündigung bei mir einging, wurden 162.- Euro an Abschlusszahlungen ausgewiesen, bezahlt hatte er aber insgesamt 166.- Euro. So entstand eine um 4.- Euro höhere Restsumme, die zum Abschluss noch zu begleichen wäre. Eigentlich eine Kleinigkeit und eben weil es so eine Kleinigkeit zu sein schien, dachte ich mir, das lässt sich sicher in einem kurzen Telefonat klären und rief ende November die Service-Hotline an unter 0821/65006500. Der Kundenberater blieb sachlich und freundlich, wirkte aber trotzdem irritiert von der Abweichung über 4.- Euro und konnte mir die Differenz nicht erklären. Er meinte, dass er den Sachverhalt an die zuständige Fachabteilung weiterleitet und nach Klärung das Kundencenter sich bei mir binnen weniger Tage meldet. Nach ca. 3 Wochen, nachdem sich niemand bei mir meldete, rief ich erneut die Service-Hotline an. Die Kundenberaterin, diesmal weniger freundlich und auch sehr darauf bedacht, das Gespräch kurz zu halten, erläuterte mir, dass die Rechnung gestundet sei und ich mich gedulden müsse bis zum neuen Jahr. Als ich versuchte ihr zu erklären, dass eine Stundung sicher nicht das Problem löst, sondern vielmehr einfach nur aufschiebt, unterbrach sie mich ständig und wiegelte ab. Ich kam erst gar nicht dazu ihr von der Differenz über 4.- Euro zu erzählen. Sie wies mich zum Schluss des Telefonats darauf hin, dass die Feiertage vor der Türe stünden und viele Mitarbeiter schon im Urlaub wären. Auch im neuen Jahr wartete ich vergebens auf eine Rückmeldung seitens der Stadtwerke Augsburg. Ende Januar rief ich zum mittlerweile 3.mal die Service-Hotline an. Eine freundliche Kundenberaterin zeigte sich, ganz ähnlich, wie im 1. Telefonat, sachlich und irritiert über die Differenz von 4.- Euro. Nachdem ich ihr vortrug, dass ich schon mittlerweile seit 2 Monaten auf eine Erklärung warte, zeigte sie sich betroffen und sicherte mir zu, sich binnen weniger Tage zu melden mit einer Erklärung. Wie ich es fast schon befürchtet hatte, wartete ich vergebens auf eine Rückmeldung. Nun schuf ich Fakten, da ich das Gefühl hatte, dass bei den Stadtwerken Augsburg die linke Hand nicht weis, was die rechte Hand macht und umgekehrt. Ich überwies den geforderten Restbetrag abzüglich der 4.- Euro und schrieb eine Email an das Kundencenter mit dem Hinweis, dass mir bis zum heutigen Tag die Rechtfertigung fehle für den aus meiner Sicht um 4.- Euro zu hoch geratenen Schlussbetrag. Ungefähr zur selben Zeit, also ende Januar, hatte ich tatsächlich Post von den Stadtwerken Augsburg (SWA) im Briefkasten. Es war dieselbe Abschlussrechnung, die ich schon im November bekam. Man erklärte Verständnis für meine Vergesslichkeit, was fast schon an Zynismus grenzt. Diesen letzten Brief hatte ich am 29.01. im Briefkasten, das Schreiben war auf den 18.01. datiert mit der Bitte den Restbetrag bis 27.01. zu überweisen. Es ist schon ziemlich frech und zumindest ignorant, wenn man nach Wochen des Bemühens feststellen muss, dass niemand an meiner Aufklärung interessiert ist. Mittlerweile bekam ich Antwort auf meine Email. Die Kundenberaterin erläuterte, dass sie sich den Fall angeschaut hat und mir nun, nach ca. 10 Wochen Wartens erklären kann, wie die SWA auf eine um 4.- Euro höhere Summe gekommen sind. Ein Anruf genügt und ich erfahre sozusagen die Wahrheit. Ich antwortete ihr: "Es tut mir leid, aber ich habe oft genug angerufen, ich werde nicht mehr anrufen! ... Wenn sie weiterhin auf die 4.- Euro bestehen, so schicken Sie mir doch eine korrigierte Abschlussrechnung zu, aus der die Gesamtsumme über 166.- Euro Abschlagszahlungen hervorgeht." Nun bekam ich also endlich die Erklärung per Email zugeschickt. Wie ich schon vermutete, aber eben nicht genau wusste, sind die 4.- Euro durch Mahnungen entstanden. Bei 2 Einzugsversuchen der Abschlagszahlungen war das Girokonto meines Vaters nicht ausreichend gedeckt und so entstanden 2 + 2 = 4.- Euro Mahngebühren. Aus meiner Sicht eine Bagatelle und hätten sich die Kundenberater(innen) anfangs etwas mehr bemüht und recherchiert, wäre die Begründung für die Differenz über 4.- Euro schnell zu tage gekommen. Obwohl ich der Meinung bin, dass so ein Posten (Mahngebühren) in der Abschlussrechnung aufgeführt sein sollte, wäre ich auf jeden Fall zahlungsbereit gewesen und hätte auch im Auftrag meines Vaters den um 4.- Euro höheren Betrag überwiesen. Nun haben sich mittlerweile die Mahngebühren um weitere 2.- Euro erhöht. In der letzten Email, in der nach über 10 Wochen endlich die Erklärung für den höheren Schlussbetrag drin stand, schlug die Kundenberaterin nochmals 2.- Euro Mahngebühren obendrauf. Damit ist für mich eine Grenze überschritten, durch die ich mich veranlasst sehe, diesen Beitrag zu schreiben. Nicht nur, dass es der Abschlussrechnung an Transparenz fehlt (keine Auflistung der Mahngebühren), sondern der Wunsch nach Aufklärung des Kunden und durch die SWA eigens verschuldete Verzögerungen münden in weiter erhöhten Finanzforderungen. Ich kann nur Folgendes festhalten: Nachdem alle Leistungen, die mein Vater von den SWA über Jahre bezogen hat, beglichen sind inklusive der Abschlussrechnung, werde ich als sein Bevollmächtigter weder 4 weitere noch 6 weitere Euro an die SWA überweisen. Nach diesen Misshandlungen und Versäumnissen dürfen die Stadtwerke Augsburg gerne ihre Rechtsabteilung beauftragen weitere 6.- Euro einzutreiben. Einer evtl. sich anbahnenden juristischen Auseinandersetzung sehe ich sehr gelassen entgegen! Mit freundlichen Grüßen

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07-02-2021 um 22:50 Uhr

Die Beschwerde wurde per E-Mail an Stadtwerke Augsburg weitergeleitet. Mehr erfahren.

Abschließende Betrachtung des Verbrauchers

11-02-2021 um 13:48 Uhr


Problem behoben

5 / 10

Kundenservice Note

JA

Weiterempfehlung?

Die überwiegende Mehrheit ist freundlich und pflegt gute Umgangsformen. Ich hatte es insgesamt mit 5 Mitarbeitern zu tun. Leider musste ich jedem Mitarbeiter mein Problem aufs neue erklären, dadurch entsteht der Eindruck, dass die interne Kommunikation im Unternehmen mangelhaft ist. Man sollte Probleme mit der Kundschaft sachlich und exakt archivieren, damit der nächste Mitarbeiter sich einen guten Überblick verschaffen kann und so schnell und richtig handeln kann. Oder, aus Sicht des Kunden die beste Lösung: man setzt einen Mitarbeiter auf den Kunden an, der mit dem Fall betraut ist. Das schafft Vertrauen und häufig die einfachsten und schnellsten Lösungen.

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Stadtwerke Augsburg
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