Verweigerung der Haftung bei nichtautorisierten Zahlungsanweisungen im Rahmen eines Apple Pay Kreditkartenbetrugs

  • 31 Mai 2023
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Folgendes hat sich zugetragen:

Am 27.4.2023 um bekam ich auf mein Mobiltelefon eine SMS mit folgendem Inhalt:

DEUTSCHEPOST: Ihr Paket DE567120 unterliegt einer Zollgebühr (2,99€), die Sie bezahlen müssen unter:
packet-de.com

Es stammte von einer Nummer aus Frankreich. Da ich zwei Tage zuvor tatsächlich etwas ins Ausland geschickt habe, dachte ich, dass dafür Zollgebühr fällig werden würde. Ich tippte auf den Link und die Seite von DHL wurde angezeigt, wo der Betrag von 2,99€ bereits da stand, und ich die Zahlungsmethode auswählen sollte. Es gab mehrere Kreditkarten zur Auswahl. Ich wählte Visa und wurde aufgefordert, die Kreditkartendaten einzugeben. Nachdem dieser Vorgang abgeschlossen war, schloss sich die Seite. Kurz darauf poppte eine Apple-Pay-Mitteilung auf, die mich aufforderte, einen Authentifizierungscode einzugeben. Die Verknüpfung mit Apple Pay soll zur Sicherung der Zahlung durchgeführt werden. Da meine Visa Karte für die Nutzung mit Apple Pay bereits registriert ist, war ich zunächst verwirrt. Als kurz darauf eine TAN per SMS von der Targobank an mein Mobiltelefon geschickt wurde, verflog mein Verdacht, ich dachte nicht weiter darüber nach, zumal es sich um einen geringen Betrag handelte.

Gegen 11.00 Uhr rief mich plötzlich die Abteilung für Kreditkartenbetrug der Targobank an und fragte mich, ob es richtig sei, dass ich in den letzten 10 Minuten mit meiner Kreditkarte in Paris Einkäufe im Gesamtwert von über 6000 € getätigt hätte? Daraufhin habe ich meine Kreditkarte sofort sperren lassen.

Im Nachhinein stellte sich heraus, dass die Kriminellen im Hintergrund und in Echtzeit ein Apple-Konto auf einem fremden Smartphone angelegt und damit die Bezahlfunktion Apple Pay aktiviert hatten. Damit hatten sie uneingeschränkten Zugriff auf meine Kreditkarte und konnten sie ohne weitere Authentifizierung so oft nutzen, wie sie wollten. In meinem Fall wurde der gesamte Kreditrahmen von 6000€ genutzt. Es wurden 37 Transaktionen durchgeführt, der Schaden beläuft sich auf 6465,39€ (465,39€ über dem Kreditrahmen).

Obwohl ich aufgrund der TAN per SMS von der Targobank erst dazu ermutigt wurde, den Authentifizierungscode einzugeben und somit eine zusätzliche Freigabe von ihr erhielt, und mein konkretes Verhalten auch sonst nicht grob fahrlässig war, verweigerte die Targobank am 24.5. die Erstattung des entstandenen Schadens.

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