1&1 ignoriert Sonderkündigung nach Preiserhöhung

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  • 12 Jul 2023
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Am 29. Juni habe ich von 1&1 für meinen DSL-Anschluss "1&1 DSL 100" eine Preiserhöhung um 5 EUR erhalten, die ab Vertragsmonat August gelten soll. Angeblich läge mein monatlicher Grundpreis unter dem Listenpreis. Ich habe einen Vertrag mit der üblichen 24-monatigen Laufzeit, wobei ich in den ersten 12 Monaten 19,99 gezahlt habe und ab dem 13. Monat 39,99 EUR zahle. Die restliche Mindestvertragslaufzeit beträgt noch ca. 6 Monate.

Zur Zeit gilt folgendes Standard(!)-Angebot für Neukunden (siehe http://www.1und1.de/festnetz/internet-und-telefon/): Die ersten 12 Monate 14,99 EUR und ab dem 13. Monat 44,99 EUR (Den derzeitigen Aktionspreis von monatlich 9,99 EUR für die ersten 12 Monate und 44,99 EUR ab Monat 13 lasse ich hier mal außen vor). 1&1 behauptet, ich hätte ich einen Preisvorteil, da mein Preis 5 EUR unter dem üblichen Angebot von 44,99 EUR liege. Nach meiner Logik zahle ich über die 24-monatige Mindestlaufzeit meines Vertrags bereits jetzt einen durchschnittlichen Grundpreis von monatlich 29,99 EUR im Monat, und damit keinen Cent weniger als ein Neukunde, der zu den Standardbedingungen abschließt.

Ich finde das Verhalten von 1&1 absolut inakzeptabel und habe daher meinen Vertrag unter Berufung auf mein Sonderkündigungsrecht aufgrund der Preiserhöhung während der Mindestvertragslaufzeit zum Zeitpunkt des Wirksamwerdens der Preiserhöhung (ab 9. August) außerordentlich gekündigt, und zwar am selben Tag in meinem Account. 1&1 hat mir dann am 30. Juni die folgende E-Mail geschickt, Überschrift: "Ihr Anbieterwechsel - Bitte rufen Sie uns an". Originaltext: "... Etwa 20% der Anbieterwechsel können leider nicht fristgerecht durchgeführt werden. Um sicherzustellen, dass es in Ihrem Fall zu keiner Verzögerung durch ungeklärte Punkte kommt, möchten wir mit Ihnen die weiteren Schritte besprechen. Bitte melden Sie sich bis zum 05.07.2023 unter der Rufnummer 0721 960 90 04 bei uns..."

Am Folgetag nach Erhalt der Preiserhöhung (30. Juni) habe ich eine außerordentliche Kündigung unter Berufung auf die Preiserhöhung per Einschreiben an 1&1 geschickt und um Bestätigung dieser Kündigung gebeten. Bis heute habe ich diese Bestätigung trotz mehrfacher Nachfragen nicht erhalten.

Am 3. Juli habe ich dann bei 1&1 unter Verweis auf die E-Mail "Ihr Anbieterwechsel..." die angegebene Nummer angerufen. Was ich dann bekommen habe (man ahnt es schon) war das übliche "Kundenrückgewinnungsgespräch". Ich habe das abgeblockt und auf den Inhalt des 1&1-Schreibens sowie meine Sonderkündigung verwiesen. Laut Mitarbeiter war für mich bereits eine Kündigung zum 11. Januar 2024 (Anm.: das wäre eine fristgemäße Kündigung, die ich bisher nicht ausgesprochen habe) vorgemerkt. Daher habe ich nochmals auf meine außerordentliche Kündigung unter Berufung auf das Sonderkündigungsrecht wegen der Preiserhöhung verwiesen. Das wurde vom Mitarbeiter zur Kenntnis genommen.
Kurze Zeit danach (am selben Tag) habe ich dann die "Kündigungsbestätigung meines 1&1 Vertrags" zum 11. Januar 2024(!) erhalten. Ich habe dem direkt per E-Mail widersprochen.

Der Kundenservice schrieb mir per E-Mail, das man sich mit dem Neuanbieter abstimme, ob ein Wechsel zum Zeitpunkt des Wirksamwerdens der Preiserhöhung (d.h. ab dem 9. August) möglich sei. Offensichtlich versucht man hier, zu verschleppen - laut mehrerer Rücksprachen mit dem Neuanbieter, wäre ein Wechsel zum gewünschten Termin kein Problem gewesen ("Wechsel in max. 3 Wochen möglich"). Für den "vorzeitigen" Wechsel hätte ich allerdings die Kündigungsbestätigung von 1&1 benötigt. Dies habe ich 1&1 mitgeteilt. Seitdem habe ich, auch auf weitere E-Mails, in denen ich wiederholt zur Übersendung einer Kündigungsbestätigung aufgefordert habe, von 1&1 keine Antwort mehr erhalten.

Die Erfahrung, den Kundendienst telefonisch zu kontaktieren möchte ich mir ersparen, da ich auf Grund anderer Berichte bereits ahne, was mich erwartet.

Von einem Unternehmen, das bei "Connect" Platz 1 bei der Kundenzufriedenheit (Internet Provider 2022 / Kategorie Netz) belegt, hätte ich so ein kundenunfreundliches Verhalten nicht erwartet, aber man lernt eben immer noch dazu.

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