Trotz tel. Zusatzbuchung für die Betreuung meines behinderten Sohnes, keine Buchung im System

  • 22 Dez 2023
  • #571382
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Heute, am 22.12. sollte mein Sohn (23) von Hamburg nach Zürich fliegen. Ca. 1,5 Wochen im Voraus rief ich die Lufthansa Hotlinie an um eine Betreuung auf dem Flughafen und im Flugzeug zu reservieren. Da die Lufthansa hierzu nicht im Stande war (man konnte es nicht dazu buchen) sollte ich die Hotline der Swiss anrufen. Der dortige Mitarbeiter war sehr freundlich und sagte mir das das allles kein Problem wäre und ich ihn am Serviceschalter in Hamburg zur Betreuung abgeben kann und er dort auch wieder in Zürich abgeholt werden könnte. hierzu würde auch keine Gebühr anfallen. Zur Info: mein Sohn kann nicht lesen und sich daher schlecht orientieren, habe ich alles mitgeteilt. Heute war der Abflug. Am Schalter wuste man nichts von einer Betreuung, im System war nichts hinterlegt und man könne mir nicht helfen. Und nun? Die Abflugzeit rückte immer näher und es war niemand im Stande uns zu helfen. Rufen sie doch die Hotline der Swiss an, kam als Antwort. 45 Minuten vor Abflug war das eine ganz tolle Aussage. Ich hängte mich in die Warteschleife. Schließlich während ich wartete, sollte ich den Schalter wechseln und die Mitarbeiterin vor Ort gab mir einen Bordingpass damit ich meinen Sohn wenigstens zum Gate begleiten kann. Am Gate angekommen, wurde mir dort mitgeteilt das sich niemand an Board auch nur im geringsten dafür interessieren würde was für ein HandyCap mein Kind hat. Im Gegenteil ich wurde auch noch gefragt wie es denn sein kann, das er überhaupt alleine fliegt, schließlich kann er sich ja nicht orientieren bzw. lesen. Es sollte dann jemand mit ihm mitfliegen, weil so geht das ja schließlich nicht ! Ganz ehrlich... diese Aussage ist ein starkes Stück Diskriminierung und ich musste mich wirklich sehr zusammenreissen um nicht aus der Haut zu fahren. Ich habe nachgefragt ob ihm wenigstens jemand seinen Sitzplatz zeigen kann.... Antwort.... dafür sind wir nicht zuständig. Beim Aufschreiben dieser Begegnung kommt mir immer noch das kalte Grausen hoch und ich bin fassungslos. Durch das Telefonat mit der Swiss Hotline hatte ich es in der Zwischenzeit wenigstens erreicht das er am Gate in Zürich angeholt wird und mit seinem Koffer zum Ausgang begleitet wird. Aber auch dieser Mitarbeiter der nach dem Geburtsdatum meines Sohnes fragte (10.02.2000), sagte... er wäre ja nicht mehr minderjährig! Oh welche Erkenntnis, das weiß ich auch. Er bot mir den Rollstuhlservice an. Mittlerweile vollkommen abgenervt sagte ich ihm... es ist mir egal wie er von der Ankunft zum Ausgang kommt, hauptsache es funktioniert überhaupt. Und ja, es hat dann auch funktioniert. Sein Vater hat ihn am Ausgang entgegengenommen.
Und jetzt mal eine weitere Frage: Wie kann es sein, das Sie überall die Menschen mit Behinderungen gleichstellen und es dann nicht tun.
Alleine diese Aussagen die ich heute alle gehört habe, lassen darauf schließen das Sie noch viel Arbeit haben, Vielleicht äußern Sie sich zu diesem Vorfall.

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22-12-2023 um 16:24 Uhr

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