Probefahrt-Desaster

Ich möchte an dieser Stelle gerne einmal über den höchst unprofessionellen Umgang mit potenziellen Tesla-Kunden / -Interessierten berichten.
Zunächst wurde ich kurz nach der Eröffnung des Tesla-Zentrums Dortmund telefonisch kontaktiert, ich war wohl in der Datenbank hinterlegt. Man fragte mich, ob ich an Teslaprodukten interessiert sei. Ich antwortete, dass ich gerne so schnell wie möglich nach der Markteinführung ein Model Y probefahren wolle.
Daraufhin passierte zunächst einmal gar nichts! Da der Leasingvertrag meines aktuellen PKW nächstes Jahr ausläuft, habe ich mich selbst bei Tesla Dortmund gemeldet und um einen Probefahrttermin gebeten. Dieser konnte mir in einem Abstand von 2 Wochen zugesichert werden. Ich war auch sehr überrascht, dass Tesla sich noch einmal 3 Tage vor dem geplanten Termin gemeldet hat und sich den Termin bestätigen ließ.
Wir wiederum haben noch ca. 2 Stunden vor der geplanten Testfahrt angerufen und nach den aktuellen Coronaregeln gefragt.
Als wir (mein Geschäftspartner und ich sowie je eines unserer Kinder) in der Niederlassung Dortmund angekommen sind (Anfahrt >30min aus Witten) war kein Model Y für uns zu testen, angeblich defekt. Man gab uns als "Ersatz" ein Vorfacelift-Model 3 mit Reifenwarnmeldung im Display und einer geladenen Restreichweite von 41km! Dafür war es wenigstens schön dreckig, inklusive von Speiseresten auf der Rückbank.
Um dass noch einmal klar zu stellen, mein Geschäftspartner und ich sind niedergelassene Ärzte, die sich einen solchen Termin, mangels Zeit in der Arbeitswoche, gut durchplanen müssen. Wir wollen im nächsten Jahr zwei neue Firmenwagen leasen und werden so von Tesla behandelt?
Die Krönung erfolgte dann nach der "Probefahrt". Ich fragte einen der Mitarbeitern, ob ein als verkauft gekennzeichnetes Model Y für uns geöffnet werden könnte, damit ich mir die Rücksitzbank und den Kofferraum anschauen könnte. Dies wurde uns ohne weiteren Kommentar auch nicht ermöglicht. Nur zur Anmerkung, dass Auto war alles andere als sauber, sollte ich einen PKW, der ca. 60.000€ kostet, in einem solchen Zustand ausgehändigt bekommen, wäre ich bereits bei der Übergabe gesäuert.
Ich erwarte nun wirklich nicht wie die Königin von England behandelt zu werden, aber dieser Umgang kann Kunden, die normalerweise eine deutsches Premiumprodukt für diesen Preis erwerben würden, nur nachhaltig davon abschrecken ein Teslaprodukt zu kaufen.