Ein Tiguan auf Probe

Meine Frau und ich freuten uns, auf unser 1. neu Fahrzeug in unserem Leben! Nach unserer Käfer-und Bullizeit sollte es ein Komfortabler Tiguan 2,0 TDI für unsere Kurzreisen sein. Unsere 1. Fahrt 3 Wochen nach der Abholung ging nach Rügen. Schon die Einweisung und Abholung im VW-Zentrum Frankfurt war beachtlich, der Verkäufer wusste nicht einmal wo bei diesem Fahrzeug Ad-Blue nachgefüllt wird. Die Zugesicherten Warnwesten, Ad-Blueflasche wollte dieser zunächst auch nicht mitliefern. Auch die Vertraglich bezahlte und vereinbarte Vollbetankung gab es nicht. Gut, den Tank haben wir auf unsere Kosten befüllt. Aber kaum in Rügen angekommen, staunten wir nicht schlecht, über den hohen Dieselverbrauch. 22 Ltr/100km. Sauber, dachten wir, aber die Sache wollten wir in Frankfurt klären. Am 1 Urlaubstag dann die Überraschung, auf der Seite meiner Frau bemerkten wir deutlich einen starken Dieselgeruch aus dem Motorraum. Wir waren an der See, hier erwartet man naturgemäß etwas anderes. Ich öffnete den Motorraum, dann sah ich zu meiner Überraschung, dass alles voll Dieselöl gespritzt war-ebenso der doch sehr heiße Kat. Ich rief VW an, schilderte die Lage, die Verständigten einen Abschleppdienst, das war´s mit unserem Urlaubstag 1. Der 2. folgte mit Organisation und Anrufen, der Dritte mit einer Leihschrotte, der am 5. konnten wir unser Auto abholen. Defekt war eine Dieselleitung aus der Diesel spritzte. Die Fachwerkstatt in Bergen, erklärte mir, sie habe erstmal mit dem Kärcher Hochdruckreiniger die Brühe aus dem gesamten Motorraum geblasen. Ich hielt für einen kurzen Moment den Atem an- als Fahrzeugtechniker von Mercedes (LKW) war mir nun nicht mehr zum Lachen- in die sensitive Elektrik, wo Steuergeräte Sensoren Luftmassenmesser etc. sitzen, pusten die mit Hochdruck möglicher weise noch mit Heißwasser hinein? Ich sah mir die Bescherung von unten an, dort erkannte ich in dem Unterfahrschutz noch den Milchigen Wasser-Dieselbrei-Oje Du fröhliche. Auch zwischen den Gummis am Frontfenster klebte diese Brühe noch. Nun hatte der Tiguan sichtlich an Neuwagenqualität verloren. Aber das Beste zum Schluss...In Frankfurt angekommen wurden wir bereits von Rundfunk, Polizei und Feuerwehr gesucht. Hintergrund, VW hatte wohl starke bedenken bekommen, ob das Fahrzeug nicht doch eine Gefährdung für Leib-und Leben der Benutzer und anderer darstellt, da mitunter auch der Kat mit Dieselöl verunreinigt sein könnte und es während der Fahrt zu einer Explosion kommen könnte. Da wir aber weder Radio hören noch Handy anhaben, sind wir nach Frankfurt gefahren, und wurden dann über das Geschehen im Nachgang unterrichtet. Der Waagen sollte auf keinem Fall mehr bewegt werden, und wurde am Folgetag abgeschleppt. Um unsere Mobilität kümmerte sich VW nicht sonderlich, ich durfte mich in die S-Bahn begeben, um mir am Flughafen einen Leihwagen abzuholen. Unser Auto wurde anschließen völlig zerlegt, im Motorraum verschrammt, zusammengebastelt, anschließend verlor das Fahrzeug plötzlich Wasser. Schlussendlich haben wir den Tiguan zurückgegeben, einen neuen Tiguan erhalten, sowie eine angemessene Entschädigung- dass war fair von VW, wir haben hierfür auch keinen Juristen benötigt, manchmal hilft ein Dialog. Dieses Fahrzeug-läuft dank guter Wartung durch unser Autohaus in Königsstein/Taunus sehr gut. Fazit: Die etwas sensible Technik benötig auch sensible, fachlich gute Aufmerksamkeit-wie unsere Kleinen- dann aber funktioniert scheinbar alles bestens. Also Augen auf bei der Wahl der (Kita:-))Wartungsstätte.