Getriebedefekt

Sehr geehrte Damen und Herren. Seit drei Wochen steht meine BMW R1200 GS, Bj. 2013, amtl. Kz. RO-OP 59, nunmehr zur Reparatur bei den Zweirad Werken in Rosenheim, Dr. Steinbeißer Str. 6.
Es wurde festgestellt, dass das Getriebegehäuse, in dem ein Lager fixiert ist bzw. eigentlich sein sollte, völlig ausgeschlagen war.

Über den Werkstattmeister, Hr. Stefan Schmid, wurde bereits eine Kulanzanfrage an BMW gestellt, da es sich bei dem Defekt (lt. Aussage BMW) um ein durchaus bekanntes, vermehrt auftretendes Problem handelt. Diese Kulanzanfrage wurde jedoch abgelehnt, Begründung war eine unregelmäßige Wartung des Motorrades.

In mehreren Beiträgen, unter anderem von der renommierten Zeitschrift "Motorrad" (https://www.motorradonline.de/enduro/bmw-r-1200-gs-dauertest-news-getriebeschaden-nach-44-000-km/) , ist dieses Problem jedoch bereits bekannt und publiziert worden. Leider gab es hierzu keinerlei Rückrufaktion seitens BMW.

Ein weiteres gravierendes Problem ergab sich daraufhin bei der Teilebestellung. Das ausgeschlagene Aluminiumgehäuse ist einzeln nicht bestellbar, obwohl sich das eigentliche Getriebe mit sämtlichen Zahnrädern noch in sehr gutem Zustand befindet. Jetzt wäre ich genötigt, ein neues Getriebe bestellen zu müssen, obwohl eigentlich nur das Alugehäuse einen Schaden aufweist. Dieser Zustand ist so nicht tragbar und in keiner Weise kundenfreundlich. Der Kauf eines neuen Getriebes beläuft sich auf 3100 Euro ohne Einbau. Zusammen mit dem Einbau würde eine Summe von ca. 5000 Euro auf mich zukommen. Das übersteigt dann mit den Kosten für den Kauf den Wert des Fahrzeugs.

Die Ablehnung der Kulanzanfrage war weder für mich noch für den Werkstattmeister Hr. Schmid nachvollziehbar. Wir gingen beide davon aus, dass BMW bei bekannten, mehrfach auftretenden Problemen ohne große bürokratische Hürde ihre Hilfe anbieten würden. Leider wurden wir eines Besseren belehrt.

Jetzt appelliere ich nochmals an ihre medial immer wieder angepriesene Kundenfreundlichkeit, in der Hoffnung, doch noch Unterstützung zu erhalten. Ein Video, auf dem das ausgeschlagene Gehäuse erkennbar ist, werde ich in Kürze nachreichen. Möglicherweise ziehe ich in Betracht, das Video an die Zeitschrift Motorrad zu senden, um dort Hilfe in irgendeiner Form zu erlangen.

Mit freundlichen Grüßen

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