Ablehnung Dispokredit ohne nachvollziehbaren Gründe

Sehr geehrte Damen und Herren,

am 01.05.21 haben wir online ein Gemeinschaftskonto eröffnet.

In unserem Antrag konnten wir 500 € als sofort-Dispo auswählen, was wir auch taten.

In Ihrem Begrüßungsschreiben vom 01.05.21 teilen Sie uns jedoch ohne Angabe von Gründen mit, dass Sie uns zurzeit keine eingeräumte Kontoüberziehung [Dispokredit] anbieten können.

Kurz zu unserer Person:

Wir sind Doppelverdiener, beide unbefristet und in Vollzeit-Jobs und erhalten ein gutes Gehalt. Meine Schufa Basisscore beträgt aktuell 95,06 % von theoretisch möglichen 100 %. Das von meiner Frau 90,58 %. Außerdem haben wir auch keine Negativeinträge.

Irritierenderweise haben wir über Ihre Homepage gelesen, dass Sie u. a. auch für Studenten bis zu 500 € eingeräumte Kontoüberziehung [Dispokredit] ohne Nachweis weiterer Unterlagen bei Beantragung anbieten.

Da wir unser neues Gemeinschaftskonto zum Gehaltskonto machen möchten, ist das für uns schon bei der Beantragung wichtig, um finanzielle Engpässe überbrücken zu können. Aus diesem Grund möchten wir Ihnen die letzten vier Lohnabrechnungen senden und bitten höflichst um Gewährung eines Dispokredits i. H. v. mindestens 3.000 €.

Sollte es nicht möglich sein ein sofort-Dispo in voller Höhe ab dem Tag der Kontoeröffnung einzurichten, sehen wir uns gezwungen von unserem Widerrufsrecht Gebrauch zu machen bzw. zu kündigen.

Am 07.05.21 haben Sie uns geantwortet:

Danke für Ihren Antrag auf einen Dispokredit. Wir haben uns das angeschaut, das Ergebnis ist leider anders als erhofft: Wir können Ihnen zu Ihrem Girokonto keine eingeräumte Kontoüberziehung [Dispokredit] geben.

Das tut uns wirklich leid und wir hoffen, dass Sie Ihre Vorstellungen auch ohne unseren Dispokredit verwirklichen können.

Möchten Sie wissen, worauf wir beim Dispokredit achten?

› Zum Beispiel auf die berufliche Situation, ein unbefristetes monatliches Einkommen, den Tätigkeitsbereich und die Beschäftigungsdauer

› Bei Selbstständigen müssen die Einkünfte aus einer freiberuflichen und nicht aus einer gewerblichen Tätigkeit kommen

› Auch SCHUFA-Informationen und Erfahrungswerte aus unserem langjährigen Kreditgeschäft fließen mit ein, um unsere Kunden vor zu hohen Schulden zu bewahren

Alles in allem gibt es meist nicht den einen Grund, warum wir einen Antrag ablehnen. Es ist das Gesamtbild, das entscheidet.



Liebe ING,

wir fühlen uns diskriminiert und können Ihre Entscheidung nicht verstehen. Ihrerseits liegen hier auch keine nachvollziehbaren Gründe vor, weshalb Sie uns nicht ein Dispokredit gewähren. Die von Ihnen erwähnten Punkte und Voraussetzungen liegen vor. Wir hatten schon mal vor Jahren unser Girokonto gewechselt und hatten selbst bei der alten Bank ein Dispokredit i. H. v. 2.000 €. Bei der aktuellen Bank beträgt unser Dispokredit 4.000 €.

Unser Gemeinschaftskonto haben wir nun wieder gekündigt und werden uns nach einer seriöseren Bank umschauen.

Aufgrund der negativen Erfahrungen raten wir an alle Leserinnen und Leser ab, ein Konto bei der ING-Diba zu eröffnen. Zudem ist die ING-Diba telefonisch schwer zu erreichen. Interessant wäre noch: Lesen Sie über finanzfluss.de die vielen negativen Erfahrungen über diese Bank. Leider sind wir auch im Nachhinein schlauer geworden.