Viele Probleme während 14 tägige Reise

Guten Tag,
mein Sohn und ich hatten mit der MSC Seascape vom 23.12.2023 – 06.01.2024 die Reise mit Miami gebucht. In dieser Zeit mussten wir leider verschiedene Punkte hinnehmen, die wir Ihnen hier mitteilen:
- Rauchen auf dem Balkon ist grundsätzlich verboten. Trotzdem wurde auf den Nachbarbalkonen unserer Kabine geraucht. Und zu Silvester sogar auf Deck 18 und keiner der Crew Angehörigen – selbst der Cruisedirektor ging nur daneben her - sagte etwas dazu.
- Klimaanlage: Leider konnte man diese nicht komplett ausstellen und da diese genau über dem Bett angebracht ist, war es sehr unangenehm zu schlafen. Wir hatten eine Balkonkabine, so dass hier für frische Luft gesorgt wurde. Es muss möglich sein, um seine Gesundheit zu schützen, die Frischluftzufuhr abzustellen. Mein Sohn und ich hatten in der zweiten Wochen schwere Erkältungssymptome.
- Rund ums Essen: Tischzeiten für das Abendessen war nur früh und spät buchbar ohne Angaben der Zeiten. Es stellte sich heraus, dass früh 17:00 Uhr bedeutete, obwohl unter früh auch noch eine zweite Tischzeit lief, nämlich 19:15 Uhr. Keine Ahnung, warum dies nicht deutlicher zur Auswahl angegeben wird. Es gab keine Auswahlmöglichkeit an weiteren Restaurants ohne dass man zuzahlen musste. Entweder in dem zugewiesenen Restaurant um 17:00 Uhr oder im überlaufenen Büffet Restaurant von PLASTIK Geschirr. Dazu kommt, dass sich die Auswahl des Essens in der zweiten Woche wiederholt hat – sprich, das gleiche noch einmal wie in der ersten Woche. Es ist ja nicht ungewöhnlich, dass 2 Wochen gebucht wird. Schafft man es da nicht im Restaurant für 2 Wochen einen abwechslungsreichen Speiseplan zu erstellen?
Zu Weihnachten wurde ein besonderes Menü in verschiedenen Restaurants angeboten. Wir entschieden uns, so ein Menü zu buchen. Weil es uns dort sehr gut gefallen und gut geschmeckt hat, beschlossen wir, in der zweiten Woche noch einmal hinzugehen. Stellen Sie sich vor, wie überrascht wir waren, dass das gleiche Essen mit den gleichen Getränken wesentlich günstiger war als das Angebot im Rahmen des Weihnachtsmenüs. So viel zu den besonderen Menüs zu Weihnachten.
- Transfer zum Flughafen: Sage und schreibe 3x mussten wir vorsprechen, damit unsere Buchung für den Transfer zum Flughafen berücksichtig wurde. Bei der ersten Vorsprache hatte man vergessen es im System zu hinterlegen. Beim 2x haben wir einen Bogen ausgefüllt und abgegeben – auch dieser wurde dann zwar ins System eingegeben, war aber nicht mehr auffindbar, so dass wir ein drittes Mal vorsprechen mussten. Tatsächlich durften wir dann noch ein viertes Mal hin, da wir zu wenig Anhänger für die Koffer bekommen haben. Und da wir nicht die einzigen beim Anstellen waren, war dies echt unnütze Zeitverschwendung – sehr schlecht organisiert. Aber die Krönung war dann das Abholen an sich: So etwas Unorganisiertes habe ich bisher noch nie erlebt. Wir mussten sage und schreibe fast 2 Stunden in einer Schlange stehen bis wir mit einem Bus zum Flughafen gebracht wurden. Und diesen „Service“ haben wir mit 21,00$ pro Person bezahlt!
- Freizeit: jeder Ausflug, den wir mitgemacht haben, stand unter Zeitdruck. Da fährt man nicht nur knapp 2 Stunden nach Tulum Hin- und Zurück und plant dann vor Ort nur knapp 60 Minuten ein. Man sollte bedenken, dass hier viele Personen auch noch Ein- und Aussteigen müssen, dass diese sich an Treffpunkten versammeln müssen usw. Auf Puerto Plata fand der Guide es wichtiger uns in Souvenirläden zu schleppen als uns freie Zeit im Park zu lassen, um diesen selbständig zu erkunden. Auch wurden die angegebenen Zeiten für die Ausflüge nie eingehalten. Sie sind immer erst verspätet gestartet und waren dementsprechend auch immer erst viel später am Schiff zurück.
Leider war es uns verwehrt in der zweiten Woche Shows zu buchen, die wir in der ersten Woche besucht haben. Ja, jeder soll die Möglichkeit haben, ABER zum einen haben wir für die zweite Woche genau so viel gezahlt wie für die erste Woche und zum anderen hatte jeder die Möglichkeit die Shows zu buchen und wenn voll, dann voll.
Dass man für die Nutzung der Spielgeräte einen kleinen Beitrag nimmt, ist verständlich – aber 5,00$ je Gerät, ist schon echt happig.
- Umwelt: ernsthaft, die Rußpartikel aus den Schornsteinen lagern sich auf Deck 8 ab, so dass die Reling mit schwarzen Partikeln überzogen ist – geschweige denn das Restaurant, was dort draußen Sitzplätze hat, ewig von diesen Partikeln überzogen wird.
Dazu kommt noch das Essen von Plastik Geschirr – geht gar nicht und ist auch nicht hygienisch.
Und Getränke wie z.B. Cola wurde in Alu-Dosen angereicht.
- Handtuch Reservierungen auf Liegen – hier sollte eigentlich nach 30 Minuten Handtücher entfernt werden – stattdessen lagen diese Stunde um Stunde und nichts tat sich.
- Und dann sei nicht unerwähnt wie enttäuscht wir über den Silvesterabend sind. Dies war nicht unsere erste Silvesterfahrt, aber mit Abstand die Enttäuschenste. Warum? Weil nichts- aber auch gar nichts- zu Silvester passiert ist. Wir sind um 17 Uhr von Ocean Cay weggefahren und sind auch nicht nah genug an den Bahamas vorbeigefahren und es wurde auch keine Lasershow oder ähnliches zu Silvester veranstaltet. Wir konnten maximal auf Deck 18 gehen (ab 19 war ja für den Yacht Club abgesperrt) und uns im Getümmel der rauchenden Personen und ab 23:45 Uhr bei nur italienischer Musik aufhalten. Hier machen andere Cruiselines den Abend unvergesslich – den von MSC auch, aber leider im negativen Sinne.