Extrem mangelhaft

  • Ungelöst
  • 03 Jul 2023
  • #511003
  • 241
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Ich habe bei "Berge und Meer" eine Urlaubsreise nach "Horse Country Resort", Sardinien, gebucht.
In der Hotelbeschreibung wurde der Aufenthaltsort als eine stille, ruhige Zone, eine Art ökologische Oase beschrieben. Mir wurde u.a. eine Klimaanlage im Hotel garantiert.
Bereits in der Nacht auf 11.06. stellte es sich heraus, dass es im meinen Zimmer im Hotel Castello weder atmen noch schlafen möglich war: die Klimaanlage im Zimmer war kaputt und bis zur Mitternacht lief ein Diskoprogramm draußen mit extremer Lärmbelästigung. Solche für die Gesundheit extrem schädlichen Belästigungen sind in Hamburg strengst verboten und werden bei entsprechenden Dienststellen angezeigt.
Ich habe die Rezeption viermal angerufen, die ich bereits bei meiner Anreise in Kenntnis setzte, dass ich schwerbehindert war. Mein erster Anruf wurde nicht beantwortet: der Hörer wurde einfach aufgelegt; beim zweiten und dritten Anruf wollte bzw. konnte die Rezeptionistin, die kein Deutsch konnte, die einfachste englischen Wörter wie „doctor“, „high blood pressure“, „air conditioner“, „help“ nicht verstehen. Erst beim vierten Anruf sagte sie, dass sie Notfalldienst holen könnte. Inzwischen erhöhte sich mein Blutdruck bis 218:113. Solche Werte erhielt ich erstmals im Leben (mein Blutdruck wird von meinem Hausarzt sowie von mir persönlich ständig kontrolliert). Ich konnte kaum atmen, hatte wahnsinnige Schmerzen und das Gefühl, dass ich sterbe. Der Notfalldienst kam um Mitternacht; der junge Mann zeigte sich freundlich und fragte, welche Mittel ich annehme. Zu meinem Entsetzen stellte es sich heraus, dass der Notdienst keine Ahnung vom Mittel hatte, das ich gegen die Blutdruckerhöhung verwendete, obschon es sich ums Mittel erster Wahl handelte. Der junge Mann aus dem Notfalldienst schlug es vor, mich zu hospitalisieren. Ich habe dies abgelehnt: Ich hatte keine Lust, ein Versuchskaninchen bei medikamentösen Experimenten in Anstalten zu spielen, wo man nichts von modernen Arzneien wusste. Der junge Mann vom Notdienst zwang allerdings die Hotelmitarbeiter, einen Ventilator in meinem Zimmer zu stellen.

Am 11.06 beschwerte ich mich bei der Rezeption. Man sagte zu mir, dass es sich ausnahmsweise um ein Privatfest handelte; ich wurde gesichert, dass sich das Geschehen nie wieder wiederholen würde. Dies stimmte nicht: In der Nacht auf 12.06 entstanden die gleichen Probleme. Bei meiner weiteren Beschwerde wurde es mir mitgeteilt, dass die extreme Lärmbelästigung zum „Kulturprogramm des Hotels“ gehörte; ferner wurde es behauptet, dass dieses „Kulturprogramm“ bald zu Ende käme. Als ich wieder anrief, sagte eine andere Rezeptionistin, sie wüsste nicht, wann das „Kulturprogramm“ zu Ende kommen würde; sie sagte, ich sollte die Fenster schließen und mich zufrieden stellen, dass man mir einen Ventilator zur Verfügung stellte. Schließlich verweigerte sie, meiner Beschwerde entgegen zu kommen und sagte, ich sollte am nächsten Tag mit der Reiseführerin sprechen.

Am nächsten Morgen wandte ich mich erneut an die Rezeption und bat, eine Email zu versenden, da ich über kein Smartphone verfügte. Die Rezeptionistin verweigerte es, eine Email an die Reiseführerin oder an „Berge & Meer“ zu versenden. Ich fühlte mich völlig isoliert, gesperrt, zu Geisel genommen. Während meiner nächsten Besuch der Rezeption wurde ich mit der Reiseleiterin telefonisch verbunden, die es mit vorwarf, dass ich zum Treffen mit ihr am 11.06 nicht kam, und vorschlug, dass ich mit einem Taxi zum Arzt zu fahren würde, obschon sie am besten wusste, dass dies aufgrund möglicher Blutdruckerhöhung lebensgefährlich wäre. Als ich sagte, dass ich mich betrogen fühlte, da ich anstatt garantierter Stille und Ruhe Atemnot, hypertonische Krise und enorme Lärmbelästigung erhielt, machte sie sich über mich lustig.
Erst am 12.06, nachmittags, wurde ich in ein Zimmer des Hotels Ribot verlegt, in dem die Klimaanlage funktionierte. Die Verlegung erst nach zwei Tagen physischer und seelische Folterung finde ich besonders abscheulich, da die Hotels bis 50, 70% leer waren.
Im neuen Zimmer war der Zimmerschloss kaputt, und ich musste etliche Stunden warten, bevor er repariert wurde. Außerdem ging die Dusche in diesem Zimmer am 18.06 nach dem Putzfrauenbesuch um 11:30 kaputt. Obschon ich die Putzfrauen bat, den Techniker zu holen, sowie mich zweimal bei der Rezeption beschwerte, wurde die Dusche erst nach mehreren Stunden, nach meiner vierten Beschwerde repariert. Die Duschkabine als solche befand sich in schrecklichen Zustand und drohte jeden Augenblick zu zerbrechen.
Mit der Lärmbelästigung ging es weiter. Am 17.06, den 18.06 fanden neu private Feiern statt; in der Nacht auf 18.06 wurde außerdem ein Feuerwerk unter den Fenstern veranstaltet, das bis 0:30 dauerte und alle Hotelgäste weckte.
Neben extremen Lärmbelästigungen usw. stellte es sich heraus, dass alle offiziellen Strandfotos und Beschreibungen falsch waren: Am hoteleigenen Strand, der als gepflegt beschrieben wurde, herrschten in Wirklichkeit extrem antisanitäre bzw. lebensgefährliche Umstände: zwischen dem Sand und dem Meer sowie weiter im Meer befanden sich Berge widerlicher, nach Kanalisation stinkender verfaulter Algen. An manchen Tagen waren diese Algenberge über einen Meter hoch und über zehn Meter breit. Dies machte der Meeresboden völlig unsichtbar; da der Boden dazu äußerst uneben war, bestand eine Gefahr, Genick zu brechen.
In den Algen vermehrten sich widerliche Insekten; im Meer waren gefährliche Algen bzw. Medusen zu treffen, die Badenden bissen. Auf dem Strand befanden sich zahlreiche Kriebelmücken, Dasselfliegen, Bremsen, die Gäste stachen und u.U. eine extreme Gefahr bedeuten könnten. Die Menge dieser Insekten könnte u.a. damit erklärt werden, dass im Horse Country Resort Pferde und Ponys auf dem Strand reiten und Exkrementen hinterlassen, die niemand entfernt.
Vom 10.06 bis zum 23.06 wurde der Strand weder gesäubert noch sanitarisch überprüft; es wurden keine Wasserproben genommen, was in zivilisierten Ländern normalerweise gemacht wird, wo Menschen u.a. über Gesundheitsgefahren gewarnt werden.
Um den etwas saubereren Platz am Strand zu erreichen, hätte man mindestens 3 Km zu Fuß zu gehen.
Auch im Restaurant waren Kriebelmücken auf den Platten mit Schinken, Wurst usw. zu sehen; die Insekten wurden vom Personal nicht vertrieben.
Die Behauptung in Hotelbeschreibungen: der Strand befinde sich in 250, 300 Meter Entfernung, ist falsch: dies stimmt nur für ein Paar Bungalows; von den Hotels Castello und Ribot braucht man ca. 12 Minuten zu Fuß, um den Strand zu erreichen.
Einen furchtbaren Eindruck hat die höchst reklamierte Pinienallee gemacht: während die Hortensien und andere Blumen ausreichlich begossen werden, sind mehrere Pinien völlig bzw. teilweise abgestorben. Dabei sind zahlreiche trockene Äste zu sehen; einer von denen fiel auf den Weg direkt vor meinen Augen. Wieso bringt man auf diese Weise Gäste in Lebensgefahr, und wo bleiben Ökologen Sardiniens?
Im Horse Country Resort habe ich Beleidigungen, Erniedrigungen erlebt. So wurde mir bei meinem ersten Besuch am 10.06 des Restaurants ein Platz von einem Kellner vergeben. Am 13.06 wurde ich von diesem Platz in einer extrem beleidigenden Form von einem anderen Kellner vertrieben, nachdem ein neuer stark tätoowierte Gast dies verlangte. Im Gegenteil zu mir erhielt eine schwerbehinderte Italienerin begleitet von einem Mann einen reservierten Platz.
Das Personal vom Horse Country Resort trägt keine Namenschilder, stellt sich nicht vor, was u.a. erlaubt, gar keine Verantwortung zu tragen. Am 22.06 wurde ich in der Nähe vom Strand von einer jungen schwarzhaarigen Frau mit der Hotelmappe in den Händen auf gebrochenem Englischem angesprochen (die Frau verwechselte u.a. Modalverbe und machte für sowjetische Schüler typische Fehler); diese Frau wollte sich nicht vorstellen. Als ich verweigerte, mit ihr zu reden, beleidigte sie mich.
Nur eine Rezeptionistin zeigte sich hilfsbereit, professionell, verantwortlich und effektiv: u.a. war es sie, die am 18.06 den Techniker holte, um die Dusche in meinem Zimmer zu reparieren, nach mehrerer Stunden Wartens und zahlreichen erfolgreichen Beschwerden meinerseits (s. oben).
Sehr schockierend wirkte der Transfer vom Flughafen nach dem Hotel: nachdem alle Gäste im Bus gezählt wurden, fuhr er zum Hotel; nach 25 Minuten kehrte der Fahrer zurück zum Flughafen, um zwei Frauen abzuholen, deren Gepäck angeblich verlorengegangen worden wäre. Wieso hat die Reiseleitung einen Extra-Transfer für diese Frauen nicht organisiert und alle anderen Gäste auf diese Weise belästigte, blieb unbekannt: wir haben weder Erklärungen noch Entschuldigungen erhalten.

Auf dem Informationsblatt der Reiseleiterin befanden zwar ihre Kontaktinformationen, wurde zugleich von Gästen verlangt, dass sie die Reiseleiterin zuerst über WhatsApp über mögliche Fragen informieren sollten. Dies betrachte ich als extrem unverantwortlich bzw. gefährlich für Gäste: der BKA, die Polizei usw. warnt ständig vor großen Gefahren, die von WhatsApp stammen.
Während meiner Dienst- und Urlaubsreisen habe ich zahlreiche Hotels in verschiedenen Ländern besucht; habe aber nirgendwo solche Art Behandlung erlebt. Ich halte es für Frechheit, dass die oben beschriebenen Hotels vier Sterne tragen.
Zu meinem Entsetzten stellte es sich heraus, dass eine der Zielgruppen von Horse Country Resort russische Besucher waren: neben Italienischer, Englischer und Deutscher gehörte Russisch zu offiziellen Sprachen des Hotels. Wenn ich dies wüsste, hätte ich nie diese Urlaubsreise bestellt.

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