Stehenlassen eines Fahrgastes am Bahnsteig, verspäteter und überfüllter Zug

Am 17.06.23 wollten mein Mann und ich sowie 2 Freunde nach Frankfurt zum Flugplatz fahren. Einen Tag zuvor erfuhren wir aus der Bahn-App, dass unser ursprünglich gebuchter Zug , planmäßige Abfahrt in Hornberg 20.26 Uhr ersatzlos gestrichen wurde. Die Verbindung Konstanz-Offenburg wird nur noch im 2-Stunden-Takt bedient. Somit mussten wir eine Stunde früher, also um 19.26 Uhr in Hornberg abfahren.
Mein Mann und unsere 2 Freunde waren bereits im Zug, als ich noch meinen 2. Koffer einladen wollte. Plötzlich schlossen sich die Türen und ich stand mit meinem Koffer vor dem Zug, der dann auch schnell abfuhr. Ein hilfsbereiter Mann sagte mir, ich soll in den auch gleich abfahrenden Zug nach Hausach steigen, sofort meinen Mann anrufen (zum Glück hatte ich mein Handy bei mir) und ihm sagen, dass er in Hausach wieder aussteigen soll. Gottlob klappte die Zusammenführung in Hausach und wir konnten dann mit dem nächsten Zug nach Offenburg weiterfahren.
Unserer Meinung nach hätte sich der Zugführer in Hornberg versichern müssen, dass kein Zuggast mehr vor dem Zug steht. Eine unverantwortliche Weise, die mich sehr wütend macht.
Auf der Rückreise am 25.06. von Frankfurt. hatten wir dann endgültig die Nase voll vom Bahn fahren. Planmässige Abfahr vom Flughafen Frankfurt mit dem ICE 517 wäre um 12.51 Uhr gewesen. Dieser hatte jedoch schon ca. 20 Minuten Verspätung, so dass unser Anschlusszug in Mannheim (ICE 279) bereits weg war. So mussten wir den späteren ICE nach Offenburg nehmen mit der Konsequenz, dass unsere 4 Sitzplatzreservierungen (18.-- €)hinfällig waren. Zugverspätungen sind ja an der Tagesordnung, aber so etwas wie an diesem Tag möchte ich so schnell nicht wieder mitmachen. Schon in Mannheim erreichten wir den ICE 279 nicht mehr, mit dem späteren Zug hatten wir keine Platzreservierung (18.-- €) t mehr und wir mussten im überfüllten Zug stehen. Ab Offenburg wurde es aber richtig schlimm. Aus erstmals 10 Min. Verspätung wurden dann 45 Minuten. Wir mussten in einem völlig überfüllten Zug bis Hornberg mit unseren großen Koffern im Gang stehen und waren dann von Herzen froh, dass wir um ca. 17.00 Uhr (usprüngliche Ankunftszeit 15.29 Uhr!!! Mit dem RE 4729) Hornberg erreichten.

Unser Fazit: Für uns und unsere Freunde wird es so schnell keine Fahrt mit der Deutschen Bundesbahn mehr geben, denn die ist alles als kundenfreundlich.
Ich nehme an, dass mein Beschwerdebrief auf einem großen Haufen landet, aber ich musste mir einfach meine Erfahrung mit der Bahn von der Seele reden.