Zugräumung durch die Polizei und Strandung aller Passagiere in Crailsheim am 07.06.23.

Bereits am 22.05.23 kam die Mail-Mitteilung einer Zugänderung für den 07.06.23 auf der Reise von Stuttgart nach Nürnberg. Kein gutes Vorzeichen bei der Bahn! Wie sich herausstellte, fiel ein Zug aus, und dann musste es halt DIESER tun! Der Zug war wegen des Kirchentages und verlängerten Wochenendes bereits in Stuttgart brechend voll. Und bei jedem Halt (an jeder Milchkanne) stiegen trotz Durchsagen der Lokführerin weiter Passagiere zu - verständlich! In Crailsheim wurde dann beschlossen, dass alle, die zuletzt einstiegen, wieder auszusteigen haben. Und dann sollten auch alle, die schon seit 3 Stunden im Eingangsbereich standen (wir hätten 1.-Klasse-Anspruch gehabt!) auch noch raus! Das wäre wohl die "Arschkarte" für alle die, die in Stuttgart nicht mit Ellenbogen reingedrängt haben... Schlußendlich drohte man uns mit der Räumung des Zuges durch die Polizei, da der Zug eine erhebliche Überlast habe. Das wäre sicher nicht passiert, wenn die Bahn genug Personal für solche eine "geplante Katastrophenfahrt" bereitgestellt hätte, um an allen Türen nur Aus- und keinen Einstieg zu ermöglichen! Nun, da immer noch nicht genug Fahrgäste "freiwillig" ausstiegen, drohte man uns nochmals mit der Polizei und Anzeigen bei Zuwiderhandlungen, da die Bahn nun ihr Hausrecht ausüben wird. Die Luft im Zug wurde langsam knapp, die Menschen standen dichtest gedrängt, und nun hatten auch wir die Schnauze gestrichen voll. Wir stiegen aus und mein Mann holte uns bei 1,5 Std. Autofahrt (einfache Entfernung) mit dem PKW ab. Wir hatten schon bei der Hinfahrt nach Mannheim am 05.06.23 immer wieder Stress, ob wir unsere Anschlüsse überhaupt noch erreichen. Wohl wissend, dass Bahnfahren immer noch mehr zum Abenteuer wird. Aber diese Rückfahrt schlägt nun dem Fass den Boden aus! Kein Wunder, dass diese Art der Reise immer unattraktiver, will sagen unmöglicher, wird! Wir hatten eine ordentliche Hin- und Rückreise für gutes Geld gebucht, und erwarteten diese natürlich. Nun gut, die nächste Reise wird keinesfalls mehr mit der Bahn erfolgen. An PKWs mangelt es uns Gott-sei-Dank nicht! Gerne hätten wir uns bei der Bahnreise entspannt, wie Sie das immer so schön bewerben! Sparen Sie sich das Geld für diese "Märchen-Werbung" und investieren Sie dieses doch am Besten in Ihre Mitarbeiter, von denen es sichtlich zu wenige und in der Kommunikation auch z. T. schlecht ausgebildete gibt.