arrogantes Personal

12 Nächte - Ostsee mit Helsinki & Kläipedä vom 30.07. bis 11.08.2023
• Klaipeda konnte nicht angefahren werden wegen schlechtem Wetter (auch Bornholm als Ausweiche nicht) daher noch ein Tag auf See
• Das Essen in den Restaurants war überall gleich, da braucht man den Restaurants nicht andere Namen geben, wenn es dann überall dieselben Menus gibt.
• Zusätzlich gab es sehr lange Wartezeiten zwischen den einzelnen Gängen, auch das Abräumen dauerte viel zu lange. Es ist nicht sehr nett, wenn man eine halbe Stunde vor seinem schmutzigen Teller sitzen muss.
• An manchen Speisen sollte gearbeitet werden, da sie nicht dem hohen Standard entsprechen, für den Werbung gemacht wird (Beispiel egg benedict). Außerdem fehlten bei den meisten Speisen sowohl im Buffetrestaurant als auch in der x-Lounge Beschriftungen bei den Speisen oder sie waren falsch. Es mussten einige Gäste das Essen wegwerfen da sie die falsche Soße gewählt hatten bei den chinesischen Wokgerichten.
• Es erscheint uns auch ein wenig eigentümlich, dass die Getränke glasweise inkludiert sind, die Flaschen aber zu bezahlen sind. Beim Abendessen in der X-Lounge sind die Getränke alle zu bezahlen, obwohl das die höchste Preiskategorie ist! Das ist kleinkrämerisch!
• Die X-lounge ist etwas klein geraten im Vergleich zu anderen Schiffen wie z.B. MSC Yacht Club und bietet auch nicht diesen Komfort (keine Mahlzeiten möglich an Deck, keine Bar mit Personal, kein eigener Pool etc.). Es gab auch für die Reisenden von Suiten kein priority boarding, im Gegenteil wir mussten auf die Koffer extrem lange warten und hatten schon die Befürchtung, in unserer Reisekleidung zum Abendessen gehen zu müssen
• Wir hätten auch gerne eine gute Flasche Wein zum Essen getrunken, allerdings war die Weinkarte sehr überschaubar um nicht zu sagen mehr als dürftig und entsprach absolut nicht unserem Geschmack.
• Das künstlerische Programm war schlicht gesagt eine Zumutung und die hommage an Udo Jürgens durch Tante Woo war eine einzige Frechheit. Er brachte sexistische Witze von unterstem Niveau in einer Vorstellung, in der auch Kinder saßen.
• Auch der Ausklang bei einem Drink an der Bar wurde uns immer wieder verleidet durch aufdringliche Kinder, die die Bar besetzten und lärmten. Dies sollte zumindest am Abend untersagt werden.
• Auffallend war auch das Personal: die unteren Chargen waren sehr zuvorkommend und sehr nett, alle oberen (Kapitän, Reiseleitung und Security) waren ausgesprochen arrogant und vermittelten den Eindruck, sich für etwas Besseres zu halten
• Bei der ersten Durchsage an Bord wurden wir sogleich vom Kapitän aufgefordert, das Personal zuvorkommend und freundlich zu behandeln. Sollte dies nicht eigentlich umgekehrt sein? Wir wurden auch am letzten Abend beim Abendessen aufgefordert, dem Personal zu applaudieren (das habe ich noch in keinem Restaurant erlebt)
• Bei einem medizinischen Notfall wurden wir mittels Durchsage aufgefordert, keine Fotos zu machen und wurden als Gaffer bezeichnet. Fotos und Videos hat dann das Personal (Reinigungskräfte im Außenbereich – vielleicht hatten sie die Durchsage nicht verstanden) gemacht, nicht die Gäste!
• Ein Vorfall ist noch besonders erwähnenswert. Wir haben in Danzig eine Tischlampe mit Bernstein gekauft. Als wir wieder an Bord gingen, wurde uns der Lampenständer abgenommen, weil er ein elektrisches Gerät ist. Wir haben dies nicht verstanden, da jeder heutzutage ein Ladekabel für Handy, Computer oder Tablet mithat. Daraufhin wurde uns gesagt, dass der Lampenständer einen nicht EU-konformen Stecker hat (was sie durch die dicke Verpackung gesehen haben wollen) und wir diesen nicht an Bord an das Stromnetz anstecken dürfen. Dies hatten wir auch nicht vor, da das gute Stück exzellent verpackt war und wir nicht vorhatten dies zu ändern. Wir wollten es lediglich bei der Abreise im Koffer verstauen können und nicht im Handgepäck mitschleppen müssen. Auf den Diplomatenstatus (Honorarkonsul von Namibia) wurde gar nicht eingegangen. Dass wir uns über die ganze Angelegenheit aufgeregt haben und diese Vorgangsweise der Security als crazy bezeichnet haben, ist wohl verständlich. Das nächste war dann, dass wir in der Suite einen Brief vorfanden und zur Reiseleitung gebeten wurden, da sich die Security über uns beschwert hatte. Dabei wurde auf unsere Belange gar nicht eingegangen, sondern es wurde uns gedroht mit einem Gespräch mit dem Kapitän und einer möglichen Ausschiffung.
Dieser Brief war an uns ohne Vornamen und ohne Titel gerichtet. Ich habe auch Fotos der Lampe die den richtigen Stecker hat.

Wir haben immer gerne Kreuzfahrten unternommen, aber nach dieser Erfahrung werden wir wieder andere Reisen unternehmen,