Mangelh. Hygiene u. Aufpreis für Meerblick im Hotel Özkaymak Select Avsallar, Türkei

Ankunft mit Frau und Tochter im Hotel am 12.10.23. Für das bereits beim Veranstalter bezahlte Zimmer mit Meerblick wurden 50€ extra verlangt. Wir schwimmen, essen, trinken im H., verlassen es nicht. In der Nacht vom 14. auf den 15.10. wird mir übel, ich übergebe und entleere mich auf quälende Weise, kann weder trinken noch essen und rufe den Hoteldoktor. Eine sehr junge Pflegerin in Uniform des in Antalya ansässigen Anatolia-Hospitals namens Merve tritt auf, misst Fieber + Blutdruck, bietet keine Medikamente. Um 22 Uhr rufe ich einen Krankenwagen, der mich und Frau ins genannte Hospital bringt. Dort erhalte ich (weitgehend dehydriert) für eine Zeit von 12
Stdn. mehrere invasive Infusionen. Mein Blutbild zeigt einen hohen Entzündungswert (28 CRP), Anti- & Probiotika werden verschrieben und eine Rechnung in Höhe von 1500€ vorgelegt. Am 16.10. mittags werde ich entlassen, am Nachmittag selben Tages beginnt die Leidensgesch. meiner Frau (die gleichen Symptome!), die bis heute (23.10.)
noch nicht beendet ist. Die Pflegerin verspricht Hilfe, taucht aber nicht mehr auf. Wir meiden das Hospital, meine Frau teilt sich mit mir die Antibiotika. Zu den wahrscheinlichen Ursachen: 1. ein unterm Hotel kanalisierter Bach ergießt sich übern Hotelstrand offen ins Meer und stinkt nach Jauche; während eines Gewitters schwillt er
zum Sturzbach an u. überschwemmt die gesamte Bucht mit gelbem Schlamm. 2. Die für ein 5-Sternehotel erbärmliche Küche stellt wiederholt schmutziges Geschirr, Gläser u. Besteck zur Verfügung; aufgewärmte Speisen vom Vortag werden angeboten; die Hauben über den Wärmecontainern bleiben offen, niemanden kümmerts, obwohl Menschenmassen ihre Nasen reinstecken; faulige Trauben schwimmen in wassergefüllten Schüsseln usw. Wir beschweren uns beim Gästeverantwortlichen (RSD), der kalt u. schweigend zuhört. - Am 20.10. 1 Uhr verlassen wir mit unserer Reisegruppe das sog. Hotel, um krank die Heimreise anzutreten. Unsere Tochter, die ihren Durchfall einigermaßen gut überstand, ist maßlos enttäuscht - nicht nur sie. eine Frau musste am 21.10. in unserer Heimatstadt die Notaufnahme der Uniklinik aufsuchen. - Ich wünsche uns - bevor ich mit dieser Geschichte in die Öffentlichkeit gehe - Wiedergutmachung von Seiten der RSD-Agentur, nicht zuletzt wg. der uns entstandenen Kosten und selbstverständlich eine Erklärung für die Wahl eines so miserablen, die Gesundheit seiner Gäste gefährdenden Hotels.